Cristiano Ronaldo hasst es, zu verlieren. Sowohl auf, als auch neben dem Platz.
Modric reagiert auf Ronaldo-Absage
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So wie bereits Ende August bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres musste sich der Superstar von Juventus Turin am Montag auch bei dem Weltfußballer-Voting hinter seinem ehemaligen Mitspieler Luka Modric einreihen.
Aus Frust über seine neuerliche Niederlage trat Ronaldo auch die Reise zur FIFA-Gala in London nicht an.
"Cristiano ist mein Freund"
Modric hat mit dem Fernbleiben des Portugiesen aber kein Problem. "Er ist mein Freund. Mich hat seine Abwesenheit nicht gestört. Ich habe gewonnen, aber sowohl Cristiano als auch Mohamed (Salah) sind große Fußballer", gab der Kroate nach dem größten persönlichen Erfolg seiner Karriere zu verstehen.
Harte Kritik äußerte dagegen Trainerlegende Fabio Capello. Der Italiener knöpfte sich dabei aber nicht nur Ronaldo vor. Auch Lionel Messi, der sich angekündigt hatte, letztlich aus familiären Gründen aber doch nicht in London erschienen war, bekam sein Fett weg.
Capello kritisiert Ronaldo und Messi
"Dass sie nicht vor Ort waren, ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Spielern, der FIFA und der Fußballwelt. Es kann sein, dass sie viele Titel gewinnen und es ihnen nicht gefällt, wenn sie verlieren. Im Leben muss man sich aber sowohl im Sieg als auch in der Niederlage gut verhalten", wies der 72-jährige Italiener das Duo zurecht.
Auch Verteidiger Sergio Ramos machte kein Geheimnis daraus, dass ihn die Absagen beider Offensiv-Asse überrascht hatten. Immerhin wurden beide Teil der FIFA Weltelf 2018, die bei der Gala nominiert worden war.
"Alle Preisträger sollten hier sein", so der Kapitän von Real Madrid: "Dass sie nicht gekommen sind, ist aber ihr Problem."