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Julen Lopetegui wird bei Real-Madrid-PK von Gefühlen übermannt

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Julen Lopetegui wird bei Real-Madrid-PK von Gefühlen übermannt

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Lopetegui wird bei Real emotional

Der kurz vor dem WM gefeuerte Spanien-Coach Julen Lopetegui wird bei Real Madrid vorgestellt - die Ereignisse sind nicht spurlos an ihm vorbei gegangen.
Julen Lopetegui wurde am Mittwoch als spanischer Nationaltrainer entlassen
Julen Lopetegui wurde am Mittwoch als spanischer Nationaltrainer entlassen
© Getty Images

Unter großem medialen Interesse ist Julen Lopetegui einen Tag nach seiner Entlassung als spanischer Fußball-Nationaltrainer als neuer Chefcoach von Champions-League-Sieger Real Madrid vorgestellt worden. Dutzende TV-Teams und rund 70 Reporter hatten sich im Ehrengastbereich des Estadio Santiago Bernabeu am Donnerstagabend eingefunden, um der Präsentation des 51-Jährigen beizuwohnen.

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"Am Mittwoch war der traurigste Tag meines Lebens seit dem Tod meiner Mutter, aber heute ist mein glücklichster Tag", sagte Lopetegui im Blitzlichtgewitter der Fotografen sichtlich angefasst. Der neue Trainer der Königlichen erhält einen Dreijahresvertrag und soll angeblich zwei Millionen Euro Ablöse gekostet haben. "Wir wollen mit Real alles gewinnen, und wir haben das Zeug, dies auch zu schaffen", meinte Lopetegui.

Er ist Nachfolger von Zinedine Zidane, der Real dreimal in Folge zum Triumph in der Champions League geführt hatte und eine Woche nach dem 3:1-Endspielsieg gegen den FC Liverpool seinen überraschenden Abschied verkündete.

Real-Madrid-Boss Perez weist Kritik zurück

"Ich freue mich, jemanden präsentieren zu können, der dieses Haus bestens kennt", sagte Präsident Florentino Perez. Im Beisein von Lopeteguis Familie hatte der Real-Boss dem neuen Trainer zuvor ein weißes Real-Trikot mit dem Namen des Coaches vor den 13 von den Königlichen errungenen Europapokalen der Landesmeister überreicht.

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Florentino Perez (r.) überreichte Julen Lopetegui ein Real-Madrid-Trikot
Florentino Perez (r.) überreichte Julen Lopetegui ein Real-Madrid-Trikot

Von fehlender Loyalität des Fußballlehrers gegenüber dem spanischen Verband könne keine Rede sein, sagte Perez zudem: "Wir haben in wenigen Stunden eine Übereinkunft erzielt und wollte so schnell wie möglich mit Transparenz vor dem WM-Start für Klarheit sorgen. Es lag uns fern, unsere Nationalmannschaft zu verunsichern." Die Entlassung durch Verbandspräsident Luis Rubiales nannte Perez "eine absurde Reaktion, ausgelöst durch ein Missverständnis und falschen Stolz".

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Lopetegui: Spanien wird trotzdem Weltmeister

Er sei erst fünf Minuten vor der Veröffentlichung der Vollzugsmeldung der Königlichen über Lopeteguis Pläne nach der WM unterrichtet worden, hatte der 40 Jahre alte Rubiales zuvor beklagt.

Auch Lopetegui versicherte, dass er nicht versucht hätte, etwas vor dem spanischen Verband und dessen Präsident Luis Rubiales zu verbergen: "Wenn es etwas zu wissen gab, war er für mich der erste, der es wissen sollte." Zum Schluss sei es unglücklich gelaufen: "Er war weit weg und ich musste auf ihn warten. Was dann in den entscheidenden Stunden passiert ist: Ich weiß es nicht."

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Dem Team wünschte er viel Glück: "Ich werde diese wunderbare Mannschaft anfeuern. Ich bin sicher, sie werden uns zum Weltmeister machen."

Erst am Dienstag hatte Madrid die Verpflichtung des Fußballlehrers, der am 22. Mai seinen Vertrag beim spanischen Verband RFEF vorzeitig bis 2020 verlängert hatte, zur neuen Saison bekannt gegeben. Der spanische Rekordmeister überrumpelte damit den Verband, der sich gezwungen sah, sich von Lopetegui zu trennen. Nachfolger des Coaches im Team des Weltmeisters ist der bisherige Verbands-Sportdirektor Fernando Hierro.

Klare Meinung zu Cristiano Ronaldo

Bei seinem neuen, alten Klub findet Lopetegui - bei Real einst Ersatztorwart, Scout und Trainer der Zweiten Mannschaft - einige Personal-Baustellen vor.

Zur prominentesten äußerte er eine klare Meinung: "Cristiano ist der Spieler, den ich immer an meiner Seite haben möchte", sagte Lopetegui über Superstar Cristiano Ronaldo, der nach dem Champions-League-Gewinn seine Zukunft offen ließ.