Josep Maria Minguella hat ein vernichtendes Urteil über den FC Barcelona gefällt.
"Peinlich": Kritik an Dembele-Deal
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Der ehemalige Berater und Präsidentschaftskandidat der Katalanen kritisierte beim Radiosender Cadena Cope vor allem das Verhalten auf dem Transfermarkt.
Als Beispiel führte Minguella den Transfer von Ousmane Dembele an und schimpfte auf Josep Maria Bartomeu. Der Barca-Präsident müsse sich "mit der Peinlichkeit schmücken, einen 20-jährigen Jungen, der sieben Tore in einer Saison geschossen hat, für 150 Millionen verpflichtet zu haben".
Verantwortliche "machen, was sie wollen"
Aber auch bei Neymars Abgang zu Paris Saint-Germain habe es Versäumnisse gegeben. Barcelona habe seit dem 10. Mai über dessen Wechselabsichten gewusst. "Ich habe es dem Präsidenten und dem Sportdirektor Albert Soler gesagt. Aber wie bei allem, was ich ihnen sage, nehmen sie Notiz und machen dann, was sie wollen."
Minguella hofft nun, dass wenigstens die Verpflichtung von Philippe Coutinho vom FC Liverpool nicht zustande kommt. Der ehemalige Co-Trainer der Katalanen sieht für den Schützling von Jürgen Klopp keinen Platz im aktuellen Team. Zudem sei Coutinho nur "1,60 Meter groß. Wenn jemand pustet, fällt er um".
Minguella kritisiert Paulinho-Transfer
Minguella stellte Barca insgesamt ein schlechtes Zeugnis beim Verhandlungsgeschick und den Transfers aus. "Dieselben Personen, die uns in den sportlichen Ruin geführt haben, haben im vergangenen Sommer acht Spieler verpflichtet, von denen nur Samuel Umtiti eingeschlagen ist. Mit dem Rest wissen sie jetzt nichts mehr anzufangen", sagte Minguella.
Für Neuzugang Paulinho prophezeit er im nächsten Jahr dasselbe Schicksal. "Welcher Verantwortliche von Barca kam bitte auf die Idee, 40 Millionen für diesen Spieler zu bezahlen? Blaise Matuidi kostete Juventus 20 Millionen."