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Fünf Gründe für das Tief des FC Barcelona vor dem Clasico gegen Real

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Fünf Gründe für das Tief des FC Barcelona vor dem Clasico gegen Real

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Fünf Barca-Probleme vor dem Clasico

Vor dem Clasico gegen Real Madrid hängen die Katalanen durch. Nur Lionel Messi ist in Topform. SPORT1 schildert die Gründe für das Tief des spanischen Meisters.
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© Getty Images
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von Kerry Hau

Bei Luis Enrique machte sich vor dem Clasico Galgenhumor breit.

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"Es kann ja nur besser werden", meinte der Trainer des FC Barcelona nach dem 1:1 gegen Real Sociedad San Sebastian am Sonntag, "denn schlechter geht es nicht."

Kurz vor dem Prestige-Duell mit Tabellenführer Real Madrid (Sa., ab 15.30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf DAZN) hängt der spanische Meister durch. 

Real Sociedad entpuppte sich schon als fünfter Stolperstein in dieser Saison für das Starensemble der Katalanen in der Primera Division

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Sogar gegen vermeintliche Laufkundschaft wie Alaves oder Malaga leisteten sich Lionel Messi und Co. Ausrutscher. Und auch in der Copa del Rey kam Barca mit einer besseren B-Elf gegen Drittligist Hercules Alicante nicht über ein 1:1 hinaus. Der Abstand zum Erzrivalen beträgt bereits sechs Punkte, nach 13 Spieltagen ist Barca schon zum Siegen verdammt.  

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SPORT1 nennt fünf Grunde für das Tief der Blaugrana.

- Nur ein "MSN"-Mitglied in Gala-Form

26 Torbeteiligungen in 16 Spielen: Auf Messi ist in dieser Saison einmal mehr Verlass. Auch an großen Abenden wie in der Champions League gegen Manchester City, als er seinem früheren Macher Pep Guardiola vier Treffer in zwei Spielen einschenkte.

Fehlt der Argentinier allerdings wie etwa am vorletzten Spieltag beim Remis gegen Malaga mit Magenproblemen, tut sich die sonst so gefährliche Offensivmaschine von Barca enorm schwer, das runde Leder im Netz unterzubringen.

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Messis kongeniale Partner Neymar (19 Torbeteiligungen) und Luis Suarez (18) haben zwar ebenfalls beeindruckende Zahlen vorzuweisen, sind in Abwesenheit des Weltfußballers jedoch weit von ihrer Gala-Verfassung der letzten beiden Spielzeiten entfernt. 

- Regisseure außer Form oder verletzt 

Barcas Mittelfeld-Motor läuft in dieser Saison alles andere als störungsfrei. Im Zentrum der Kritik: Sergio Busquets.

Der Denker und Lenker steht seit Wochen völlig neben sich, tritt mit eklatanten Stellungs- und Abspielfehlern negativ in Erscheinung. Barcas Hausblatt Sport stuft die Verfassung des Welt- und Europameisters als "beunruhigend" ein. Auch der Ex-Schalker Ivan Rakitic hat Formschwankungen und fand sich zuletzt häufiger auf der Ersatzbank wieder.

Hinzu kommen die ausbleibenden Geniestreiche von Routinier Andres Iniesta, der wegen einer Knieverletzung schon elf Spiele verpasst hat. Rechtzeitig zum Clasico soll der 32-Jährige aber sein Comeback feiern.

- Probleme mit Neuzugängen

Das Pokalspiel bei Hercules Alicante am Mittwoch sollte den Neuzugängen und Reservisten eigentlich als Chance dienen, Selbstvertrauen zu schöpfen. Gegenteiliges trat ein.

Das 1:1 offenbarte, dass Barcas großes Manko der vergangenen Jahre, zu wenige Alternativen auf der Bank zu haben, trotz Ausgaben von 120 Millionen Euro im Sommer noch immer existent zu sein scheint.

Vor allem Paco Alcacer und Andre Gomes, zusammen für satte 70 Millionen Euro vom Liga-Konkurrenten FC Valencia losgeeist, können ihre Ablösesummen bisher in keiner Weise rechtfertigen.

Während Mittelstürmer Alcacer nach zehn Spielen kein einziges Tor zu Buche steht, spielt der portugiesische Europameister Gomes im Mittelfeld der Katalanen nur eine Nebenrolle. Gleiches gilt für das vom FC Villarreal zurückgeholte Eigengewächs Denis Suarez, das im Schatten von "MSN" nur zu Kurzeinsätzen kommt.

Einzig Innenverteidiger Samuel Umtiti und Linksverteidiger Lucas Digne zeigen passable Leistungen. 

- Kein Rechtsverteidiger

Barca hat sich im Sommer nahezu auf jeder Position verstärkt - außer auf der des Rechtsverteidigers. Dazu suchte mit Dani Alves ein verdienter Oldie, aber nach wie vor wichtiger Leistungsträger eine neue Herausforderung bei Juventus Turin. 

Das Experiment, Mittelfeldmann Sergi Roberto zum Rechtsverteidiger umzuformen, verläuft schleppend. Und Alves' ehemaliger Backup, Aleix Vidal, ist für Enrique aus sportlichen und angeblich auch persönlichen Motiven keine Option.

Kein Wunder, dass Barca im Winter unbedingt nachrüsten will. Wunschkandidat Hector Bellerin vom FC Arsenal hat abgesagt und seinen Vertrag bei den Londonern verlängert. Auf der Liste sollen nun Darijo Srna (Shakhtar Donetsk), Stephan Lichtsteiner (Juventus) und Joao Cancelo (Valencia) stehen.

- Unruhe im Umfeld

Störfeuer wie der ständige Wirbel um die noch nicht über die Bühne gegangene Vertragsverlängerung von Messi und dessen Steueraffäre, die Gerüchte um einen möglichen Trainerwechsel oder der Autounfall von Neymar erschweren Barca das Leben zusätzlich.

Abwehrchef Pique mahnt deshalb zur Konzentration auf das Wesentliche: "Wenn wir so spielen wie aktuell, wird es schwierig, Meister zu werden. Wir müssen Madrid unbedingt schlagen."

Der Clasico ist mehr als nur ein Spiel. Für Barca könnte es in der momentanen Situation kaum richtungsweisender sein.