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Nach Sieg im Clasico: FC Barcelona dank Luis Suarez im Aufschwung

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Nach Sieg im Clasico: FC Barcelona dank Luis Suarez im Aufschwung

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Das Ende der falschen Neun

In Barcelona wurde einst die Taktik ohne echten Mittelstürmer erfunden, nun erlebt die Position durch Luis Suarez eine Renaissance. Barcas Aufschwung ist eng mit dem Stürmer verbunden.
FC Barcelona v Real Madrid CF - La Liga
FC Barcelona v Real Madrid CF - La Liga
© Getty Images

Eine perfekte Ballmitnahme im Höchsttempo, ein eiskalter Abschluss. Der Rest war Jubel.

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Luis Suarez hatte soeben den Clasico gegen Real Madrid entschieden. Der mittlere Zacken von "El Tridente" ("Der Dreizack"), wie Barcas offensive Dreierreihe mittlerweile genannt wird, hatte zugestochen.

Ausgerechnet Suarez. Der Stürmer aus Uruguay hatte bei der Weltmeisterschaft in Brasilien mit seiner Beißattacke gegen Italiens Giorgio Chiellini für einen riesigen Skandal gesorgt.

Vier Monate wurde Suarez gesperrt, trotzdem überwies der FC Barcelona rund 80 Millionen Euro Ablöse an den FC Liverpool. Und erntete dafür jede Menge Kritik.

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Vorentscheidung im Meisterrennen

"Das war ein Tor, das nur ganz wenige Spieler erzielen können. Deshalb haben wir für ihn gezahlt, was wir gezahlt haben", sagte nun Barca-Trainer Luis Enrique nach dem 2:1-Sieg gegen Real Madrid.

Suarez selber gab sich ganz bescheiden. "Ich freue mich für die Mannschaft. Denn dieser Sieg ist für uns ganz wichtig", erklärte der 28 Jahre alte Angreifer.

Vier Punkte beträgt nun der Vorsprung auf Real. Man kann zumindest von einem Fingerzeig, vielleicht sogar von einer Vorentscheidung im Meisterrenen sprechen.

FC Barcelona v Real Madrid CF - La Liga
FBL-ESP-LIGA-BARCELONA-REALMADRID
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Der Clasico in Bildern

Debüt im Hinspiel

Im Hinspiel in Madrid hatte Suarez nach Ablauf der Sperre sein Debüt für die Katalanen gegeben. Zwar bereitete Suarez direkt ein Tor vor, die Niederlage gegen den Erzrivalen konnte er aber nicht verhindern.

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Damals schien die große Zeit des FC Barcelona vorbei zu sein. Keinen einzigen großen Titel hatte die Mannschaft im Jahr 2014 geholt.

Das Team der Katalanen, das mit seinem Tiki-Taka jahrelang die Fußballwelt verzaubert hatte, schien nur noch ein Schatten seiner selbst.

Selbst Lionel Messi lief phasenweise seiner Form hinterher. Der Superstar soll sich zu Beginn des Jahres mit Trainer Luis Enrique gestritten haben, weil dieser ihn auf die Bank gesetzt hatte.

Der Trainer wackelte, Messi dachte angeblich sogar an einen Wechsel. In der Tabelle rangierte das Team hinter Real.

Neue Note in Barcas Angriff

Doch jetzt ist alles anders bei den Blaugrana. Und das ist auch der Verdienst von Luis Suarez.

81 Kilogramm verteilt Suarez auf 1,81 Meter Körpergröße und bringt damit eine neue physische Note in Barcas Sturmreihe mit den filigranen Messi und Neymar.

Die beiden Südamerikaner können etwas weiter hinten und auf den Flügeln wirbeln, während Suarez die Position direkt vor dem Tor übernimmt. Sowohl Messi als auch Neymar blühten als Halbstürmer zuletzt auf.

In Barcelona, wo einst die "falsche Neun" erfunden wurde, scheint diese taktische Variante nun schon wieder der Vergangenheit anzugehören.

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"Ein Mittelstürmer im klassischen Sinne"

"Suarez ist nicht nur ein Mittelstürmer im klassischen Sinne, sondern kann auch gut mit der Mannschaft spielen und sich am Spiel beteiligen", lobte Trainer Enrique.

Doch nicht nur Suarez ist ein Gewinn für Barca.

Auch Sommer-Neuzugang Ivan Rakitic ist derzeit aus der Startelf kaum wegzudenken, mit Andres Iniesta und Sergio Busquets bildet der Kroate das Dreier-Mittelfeld.

Verbesserung auf der Torwartposition

Im Clasico glänzte auch Torwart Claudio Bravo, der vor der Saison von Real Sociedad gekommen war. Auf der Bank saß mit Marc-Andre ter Stegen ein weiterer neuer Keeper, der zuletzt in der Champions League gegen Manchester City einen Elfmeter parierte.

Barca hat damit nicht nur wieder einen echten Mittelstürmer, sondern sich auch auf der Torwartposition im Vergleich zu den letzten Jahren offensichtlich verbessert.

Das sind schon einmal zwei gute Gründe, warum die Erfolgsära des FC Barcelona doch noch nicht vorbei ist.