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FC Liverpool: Jürgen Klopp droht mit FA-Cup-Boykott - und das ist gut so

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FC Liverpool: Jürgen Klopp droht mit FA-Cup-Boykott - und das ist gut so

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Klopps Boykott: Warum er recht hat

Jürgen Klopp droht, zum FA-Cup-Wiederholungsspiel mit Liverpools Reserve anzutreten. Sein Aufstand ist berechtigt, kommentiert Chefredakteur Pit Gottschalk.
Jürgen Klopp zieht nun Konsequenzen aus der ansteigenden Spielanzahl. Nach einem 2:2 von Liverpool gegen Shrewsbury Town im FA-Cup, sollen die Reds ein Rückspiel austragen.
pgottschalk
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von Pit Gottschalk

Eigentlich sollten seine Spieler vom 2. bis 14. Februar ein bisschen Urlaub bekommen.

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Der FC Liverpool hat Erholung bitter nötig: Seit dem Sommer kickt die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp ohne Pause durch - eine Weihnachtspause haben sie in der Premier League in England nicht.

Der Blick auf das Anfield Stadium in Liverpool
Choreographie der Fans des FC Liverpool
Das Anfield Stadion in Liverpool bei Nacht
Fans vor dem Stadion in Liverpool
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Anfield noch größer? Englands legendäre Fußball-Tempel

Aber die Programmmacher auf der Insel kennen kein Erbarmen. Das Pokal-Rückspiel gegen Shrewsbury Town soll am 4. Februar stattfinden.

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Klopp reagierte, wie man es vermuten konnte: Er war außer sich. Er hatte seinen Stars die Auszeit versprochen. Die irre Siegesserie raubte alle Kräfte.

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Klopp greift in Liverpool zum letzten Mittel

In der Not greift Klopp zum letzten Mittel, das einem Trainer bleibt: Aus Trotz will er eine B-Elf aufs Feld schicken, auch auf die Gefahr hin, dass dem 2:2 aus dem Hinspiel eine Pleite mit Häme folgt - und damit das Aus im FA Cup.

Klopp ist gnadenlos: Er zettelt mit dem Widerstand einen Aufstand an.

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Und er hat recht. Natürlich kann man argumentieren, dass Fußballer für ihren Dienst in kurzen Hosen fürstlich entlohnt werden und resistent gegen Strapazen sein sollten. Aber Fußballer sind auch das: Menschen, die nicht ständig Grenzen überschreiten können, nur weil sie einen Traumjob haben.

Die englische Liga hat bei 20 Mannschaften ohnehin schon vier Spieltage mehr, zusätzliche Wettbewerbe und internationale Verpflichtungen. Während die Deutschen im Januar pausieren, startet die Premier League am zweiten Weihnachtstag durch. The show must go on.

Wie der Fußball aus kommerziellen Gründen ausgequetscht wird, ist das eine. Das andere, wie mit der Gesundheit von Spielern umgegangen wird. Es gibt ja einen Grund, warum die Liga Anfang Februar ruhen wollte. Dass der FC Liverpool jetzt trotzdem nachsitzen soll, ist eine Frechheit.

Keine Vorfreude auf die EM im Sommer

Man kann es international überall beobachten: immer mehr Spiele, immer mehr Wettbewerbe - bald weiß man nicht mehr, worauf man sich als Fan freuen soll.

Eine EM-Vorfreude zum Beispiel hat sich noch nicht eingestellt. Man ahnt jetzt schon: Die Spieler werden ausgelaugt dorthin kommen.

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Jürgen Klopp wird der Aufstand wenig nutzen. Bestenfalls kommt sein B-Team doch weiter, schlimmstenfalls darf er den FA Pokal abhaken und die Meisterschaft samt Champions League anpeilen. Aber sein Signal ist gesetzt.

Spätestens jetzt weiß man, warum die Spieler für ihn durchs Feuer gehen.