Kevin-Prince Boateng hat nur einen Tag nach seiner Vorstellung beim Debüt für den spanischen Meister FC Barcelona eine Niederlage kassiert. Beim 0:2 (0:0) im Viertelfinal-Hinspiel des spanischen Pokals beim FC Sevilla stand der 31 Jahre alte frühere Bundesligaprofi als zentraler Stürmer überraschend in der Startelf der Katalanen.
Boatengs Barca-Debüt misslingt
© Getty Images
Pablo Sarabia (58.) sowie Wissam Ben Yedder (76.) trafen für Sevilla und verschafften den Andalusiern eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch bei Barca, das zuletzt viermal in Serie die Copa del Rey gewonnen hatte.
Boateng "traurig und wütend"
Boateng ging in der 63. Spielminute vom Platz und wurde durch Stammangreifer Luis Suarez ersetzt. Der frühere ghanaische Nationalspieler Boateng, der im Vorjahr mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal gewonnen hatte, war unerwartet vom italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio zum spanischen Meister gewechselt, der 31-Jährige ist zunächst bis Saisonende ausgeliehen.
Nach der Niederlage und seinem Einsatz sagte Boateng: "Es ist schwer, nach nur einer Trainingseinheit sein höchstes Niveau zu erreichen. Aber ich fühle mich gut und will der Mannschaft helfen." Bei Instagram schrieb er außerdem: "Ich bin froh über meine ersten Minuten mit dem FC Barcelona. Aber ich bin traurig und wütend über das Ergebnis. Wir werden zurückkommen."
Barcelonas Trainer Ernesto Valverde hatte gegen Sevilla auf einige Stars verzichtet. Der deutsche Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen saß auf der Bank, Lionel Messi stand nicht im Kader. "Wir wollten Luis schonen und Boateng eine Chance geben. Es war ein Risiko, aber wir müssen die Einsatzzeiten dosieren, weil wir ab dem 23. Januar in drei Wettbewerben spielen", sagte Trainer Ernesto Valverde.