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Rassismus: Morddrohungen gegen James McClean von Stoke City

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Rassismus: Morddrohungen gegen James McClean von Stoke City

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Morddrohung gegen irischen Profi

James McClean wird wieder einmal übel beschimpft und sieht sich mit Morddrohungen gegen sich und seine Familie konfrontiert. Probleme gibt es seit Jahren.
James McClean wird wieder einmal wüst attackiert
James McClean wird wieder einmal wüst attackiert
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der irische Nationalspieler James McClean sieht sich einmal mehr mit Morddrohungen konfrontiert. 

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Bei Instagram veröffentlichte der Mittelfeldspieler des englischen Zweitligisten Stoke City wüste Nachrichten, die ihm via Instagram zugeschickt worden waren. "Zwing mich nicht dazu, dein Haus anzuzünden und alle darin zu verbrennen", war dort unter anderem zu lesen. 

So schrecklich Kommentare wie dieser sind, für McClean sind sie nicht neu. Der 31-Jährige sieht sich immer wieder übelsten Verwünschungen und Beleidigungen ausgeliefert. Als Mann klarer Worte machte er dies auch immer wieder öffentlich - findet aber kaum Gehör, wie er selbst sagt. 

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"Ich habe die Schmähungen zuletzt öffentlich gemacht und das Schweigen ist ohrenbetäubend", schrieb der Familienvater McClean bei Instagram. Rassistische Attacken auf Iren fänden schlicht keine Aufmerksamkeit: "Ist es akzeptabel, dass man öffentlich und in den Social Media attackiert wird, weil man irisch ist?" 

Aufregung um McClean und den Poppy

McClean hat in England seit Jahren einen schweren Stand. Viele Menschen brachte er gegen sich auf, als er sich weigerte, den so genannten Remembrance Poppy zu tragen. Also eine Mohnblume, die in England symbolisch verwendet wird, um den zahllosen Kriegsopfern seit dem ersten Weltkrieg zu gedenken. 

In der Premier League tragen auch die Fußballspieler die Mohnblume symbolisch abgebildet Jahr für Jahr auf dem Trikot oder auf einem Armband. McClean lehnte dies mit der Begründung ab, dass mit dem Poppy auch jenen britischen Soldaten gedacht werde, die 1972 für den Blutsonntag in seiner irischen Heimat verantwortlich waren. 

In seiner Heimatstadt Derry beispielsweise habe das Gedenk-Symbol eine "völlig andere Bedeutung". Den Poppy zu tragen wäre seinen Landsleuten gegenüber äußerst respektlos, so seine Argumentation.