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Protest von Paula Dapena bei Schweigeminute für Diego Maradona

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Protest von Paula Dapena bei Schweigeminute für Diego Maradona

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Protest bei Gedenken für Maradona

Eine Fußballerin verweigert die Teilnahme an einer Schweigeminute für Diego Maradona. Für die 24-Jährige ist Maradona kein Held, sondern ein Vergewaltiger.
Lionel Messi verabschiedet sich nach seinem Tor gegen Osasuna emotional vom verstorbenen Diego Maradona: Im Trikot ihres gemeinsamen Ex-Klubs Newell's Old Boys.
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von SPORT1

Für viele Argentinier ist Diego Maradona ein Held.

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Das wurde nicht zuletzt daran deutlich, dass nach Maradonas Tod eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen wurde.

Ferner wurde Maradona nach seinem Tod am Mittwoch im Alter von 60 Jahren in einem Staatsbegräbnis beigesetzt.

Dapena mit Protest gegen Maradona

Doch nicht für jeden Argentinier war der Fußballer, der abseits des Platzes häufig mit Skandalen aufhorchen ließ, ein Held.

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So zum Beispiel für Paula Dapena. Die 24-Jährige verweigerte bei einem Freundschaftsspiel von Viajes Interrias FF gegen Deportivo Abanca eine Schweigeminute für ihren Landsmann.

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Während all ihre Mitspielerinnen das Protokoll befolgten, wandte Dapena den Beteiligten demonstrativ den Rücken zu und setzte sich auf den Boden.

Auf ihren Protest angesprochen, erklärte die 24-Jährige gegenüber Pontevedra Viva: Sie sei nicht bereit zu einer Schweigeminute für einen Vergewaltiger.

Mitspieler lachen über Dapena

Dapena bemängelte, dass es wenige Tage zuvor, beim Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, keine ähnlichen Aktionen gegeben hatte.

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Die Reaktionen auf ihren Protest fielen unterschiedlich aus. Während sich der Trainer der Gäste in der Halbzeit bei Dapena nach dem Grund für ihre Aktion erkundigte, reagierten ihre Mitspielerinnen gelassen.

"Sie sahen mich an und lachten, weil sie wussten, dass ich nicht wollte", so Dapena, deren feministische Ansichten im Team bekannt sind. 

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Zwar wisse sie auch, dass Maradona ein Fußballer "mit spektakulären Qualitäten" gewsen sei, aber es gehe "zuallererst um Person und Werte."

Dapena erhält Morddrohungen

Nach dem Protest habe sie Morddrohungen erhalten.

Als Reaktion auf die Drohungen stellte die 24-Jährige vorübergehend ihre Social-Media-Konten auf privat.