Die UEFA hat den europäischen Ligen von einem vorzeitigen Saisonabbruch abgeraten.
UEFA fordert: Kein Saisonabbruch
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Der europäische Fußballverband wendet sich in einem Brief, aus dem verschiedene Medien zitieren, an seine 55 Mitglieder. In diesem heißt es, die UEFA sei zuversichtlich, dass "Fußball in den kommenden Monaten zu den Bedingungen der Behörden wieder starten kann und jede Entscheidung, die inländischen Wettkämpfe aufzugeben, zu diesem Zeitpunkt verfrüht und nicht gerechtfertigt ist."
Wichtig sei zudem, dass die Länder sich gemeinsam den Problemen stellen, die durch die Coronakrise auf den Planeten zugekommen sind. Trotz der Planungen habe die Gesundheit weiterhin höchste Priorität.
UEFA: Sind alle voneinander abhängig
"Wir gehen vereint in dem Bewusstsein, dass nur eine außerordentliche, koordinierte Anstrengung aller Wettbewerbsveranstalter dem europäischen Fußball aus der Krise helfen kann, sein wichtigstes Kapital, die Wettbewerbe, vollständig zurückzugewinnen. Ohne Einigkeit und Solidarität wird niemand aus der Krise herauskommen, da wir alle voneinander abhängig sind", heißt es in dem Brief, der von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin, dem ECA-Vorsitzenden Andrea Agnelli und Lars-Christer Olsson, Präsident der European Leagues, unterzeichnet wurde.
In dem Brief wird zudem betont, dass eine gemeinsame Verwaltung der Spielkalender unbedingt erforderlich sei, da der Abschluss der laufenden Saison mit dem Beginn der neuen Saison koordiniert werden müsse, der wegen der Überdehnung teilweise beeinträchtigt werden könnte.
Idealerweise bis Mitte Mai will eine Arbeitsgruppe die Entwicklungen verfolgen und angeben, welche Pläne für einen Saisonabschluss in Kraft treten könnten.
Belgien hatte am Donnerstag als erstes europäisches Land den Saisonabbruch der Jupiler Pro League erklärt und den FC Brügge einen Spieltag vor Ende der regulären Saison zum Meister erklärt. Die Playoffs wurden zudem gestrichen.