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FC Sion fordert wegen Coronakrise Kurzarbeit - Stars gekündigt

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FC Sion fordert wegen Coronakrise Kurzarbeit - Stars gekündigt

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Schweizer Klub kündigt allen Stars

Der FC Sion reagiert in der Coronakrise mit einem Maßnahmenkatalog, der von den Spielern nicht akzeptiert wird. Die Folge ist die fristlose Kündigung.
Der FC Sion hat seinen Spielern fristlos gekündigt
Der FC Sion hat seinen Spielern fristlos gekündigt
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der FC Sion hat in der Coronakrise tiefgreifende Maßnahmen durchgeführt.

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Wie der Schweizer Blick berichtet, hatten am Mittwoch alle Spieler des Erstligisten ein Schreiben erhalten, ob sie mit den geplanten Einschnitten des Klubs einverstanden seien. Im Mittelpunkt stand dabei das Einverständnis für Kurzarbeit mit dem von der Arbeitslosenversicherung vorgesehenen Lohnmaximum von 12.350 Franken (ca. 11.700 Euro).

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Für Beratungen mit Anwälten oder Beratern blieb den Spielern jedoch keine Zeit, eine Antwort bis Mittwoch, 12 Uhr war demnach vonnöten. Einige Spieler kreuzten deshalb keine Möglichkeit in dem Schreiben an, andere akzeptierten die Lohnkürzungen nicht.

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Djourou und Co. wird in Sion gekündigt

Die Konsequenz: Die Profis bekamen ein weiteres Schreiben, in dem sie fristlos gekündigt wurden.

Betroffen sind unter anderem Nationalspieler wie Seydou Doumbia oder Pajtim Kasami, auch der frühere HSV-Profi Johan Djourou steht beim Tabellen-Achten Sion unter Vertrag.

"In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Klub war für Nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht hat, ist alles andere als korrekt", beschwerte sich Djourous Berater Costa Bonato.

Sion-Boss begründet Kündigung

Der mächtige Sion-Präsident Christian Constantin begründete die heftige Reaktion in dem Kündigungsschreiben, das dem Blick vorliegen soll. "Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen", erklärte der Klubboss.

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Die Spieler-Organisation SAFP reagierte und protestierte bei Constantin mit der Begründung, dass höhere Gewalt in der Coronakrise nicht anwendbar sei. "Wir erwarten, dass diese missbräuchlichen Kündigungen unverzüglich widerrufen werden, und dass eine Diskussion über mögliche Alternativen eröffnet wird", erklärte SAFP-Boss Lucien Valloni in dem Schreiben an Sion.