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UEFA Super Cup: FC Liverpool mit Jürgen Klopp besiegt FC Chelsea

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UEFA Super Cup: FC Liverpool mit Jürgen Klopp besiegt FC Chelsea

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Liverpool siegt nach Elfer-Drama

Im rein englischen Duell um den UEFA Super Cup besiegt Champions-League-Sieger FC Liverpool den Europa-League-Gewinner FC Chelsea nach Elfmeterschießen.
Weil Liverpools Stammkeeper Alisson Becker verletzt fehlte, musste Ersatzmann Adrian im UEFA Supercup gegen Chelsea ran. Der Neuzugang parierte den entscheidenden Elfmeter.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Nervenstark im Krimi vom Punkt: Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben den UEFA Super Cup gewonnen.

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Im Elfmeterschießen setzte sich der Champions-League-Gewinner im "Battle of Britain" 5:4 im Elfmeterschießen gegen Europa-League-Sieger FC Chelsea durch und sicherte sich die Trophäe zum vierten Mal. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 0:1) gestanden.

Nach dem verpassten Community-Shield-Sieg gegen Manchester City war es für die Reds der erste große Triumph in dieser Saison.

Jürgen Klopp und Pep Guardiola - der Vergleich
Jürgen Klopp und Pep Guardiola - der Vergleich
Jürgen Klopp und Pep Guardiola - der Vergleich
Jürgen Klopp und Pep Guardiola - der Vergleich
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Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola - der Vergleich

Liverpools spanischer Keeper Adrian, Vertreter des verletzten Allison, hielt den letzten Elfmeter von Chelsea-Youngster Tammy Abraham, der als einziger verschoss. "Was für eine Story", sagte Klopp nach der Partie über seinen Keeper bei BT Sport und ahmte im Stile von Rocky den Ruf "Adrian" nach. "Er hat ein unglaubliches Spiel mit sensationellen Paraden gezeigt", sagte der deutsche Teammanager. "Dass er auch noch den entscheidenden Elfmeter gehalten hat, war das I-Tüpfelchen auf seine Leistung."

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Und weiter: "Er wird schon richtig laut in der Kabine. Die spanischen Emotionen kommen raus. Es ist toll für ihn, ich denke nicht, dass er schon viel in seinem Leben gewonnen hat. Daher ist es schön, dass er etwas Großes gewonnen hat."

Nächster Rückschlag für Chelsea

Für Chelsea und den neuen Teammanager Frank Lampard bedeutet die Niederlage nach dem Fehlstart in die Premier League mit einem 0:4 gegen Manchester United den nächsten Rückschlag.

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Der französische Weltmeister Olivier Giroud (36.) hatte Chelsea in Führung gebracht, Liverpool konterte durch einen Doppelpack von Offensivstar Sadio Mané (48., 95.). Jorginho (101., Foulelfmeter) rettete die Londoner schließlich ins Elfmeterschießen.

Die erste Großchance hatte Liverpool in der 16. Spielminute durch den ägyptischen Topstürmer Mohamed Salah. Chelsea konterte mit dem Führungstreffer Girouds, ein vermeintlicher Treffer des Ex-Dortmunder Christian Pulisic fand wegen Abseits keine Anerkennung. Klopp und seine Reds gingen missgelaunt in die Halbzeitpause.

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Doch kurz nach Wiederanpfiff meldete sich Liverpool siegeshungrig mit Manés Treffer zurück. Brisant wurde es erneut in der 75. Minute nach einer Ecke, als Blues-Keeper Kepa nur knapp einen Führungstreffer durch Virgil van Dijk verhindern konnte. 

Turbulente Verlängerung

In der Verlängerung wurde es schließlich turbulent. Zunächst schoss Mané das Klopp-Team nach einer schönen Kombination mit dem ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino wieder in Führung. Dann verursachte Liverpools Keeper Adrian einen Foulelfmeter, den Jorginho zum Ausgleich nutzte.

Als "großen Kampf" bezeichnete Klopp die Partie später. "Ich wusste nicht, wie gut es sich anfühlen würde, wenn wir gewinnen, aber es war hervorragend. Es war brillant."

Das Supercup-Duell war das erste seit der Premiere 1972, in dem sich zwei englische Mannschaften gegenüberstanden. Zudem gab es eine Debüt auf der Referee-Position: Als erste Frau durfte die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart ein bedeutendes europäisches Männer-Duell pfeifen. Damit schrieb die 35-Jährige Fußball-Geschichte. 

Klopp hatte nur lobende Worte übrig. "Ich habe zum Schiedsrichtergespann gesagt: 'Wenn wir so gespielt hätten, wie ihr gepfiffen habt, dann hätten wir 6:0 gewonnen'. Sie waren wirklich gut. Sie waren wahnsinnig unter Druck - ein historischer Moment. Sie sind ruhig geblieben und haben getan, was in einem wichtigen Spiel zu tun ist. Ich könnte nicht mehr Respekt haben."