Juventus Turin hat beim International Champions Cup im zweiten Spiel den ersten Sieg eingefahren.
De Ligt-Eigentor im Derby d'Italia
Nach der 2:3-Niederlage gegen Tottenham Hotspur am Sonntag besiegte Juve im "Derbi d'Italia" Inter Mailand in Peking mit 4:3 im Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
Die Alte Dame erwischte den besseren Start, zeigte sich ballsicher. Durch das frühe Eigentor von Matthijs De Ligt in der 10. Minute kippte das Spiel aber. Nach einer Ecke hatte der 75-Millionen-Neuzugang von Ajax Amsterdam den Ball im Strafraum ins eigene Netz gelenkt.
Inter ab Führung spielstärker
Inter war ab diesem Moment die dominierende Mannschaft und erspielte sich gute Möglichkeiten.
Während Juve mit Stammpersonal in die 1. Halbzeit ging, schickte Inter-Coach Antonio Conte mit Stefano Sensi und Sebastiano Esposito zwei blutjunge Offensivakteure auf den Platz. Vor allem Sensi wusste durch beherzte Dribblings im Mittelfeld immer wieder zu gefallen. Juve hatte dem Kombinationsspiel im Mittelfeld zunächst wenig entgegenzusetzen.
Auch die Offensive um Superstar Cristiano Ronaldo, Gonzalo Higuain und Federico Bernardeschi schaffte kaum Entlastung. Von einem guten Aufbauspiel, wie es sich der neue Juve-Trainer Maurizio Sarri vorstellt, konnte noch keine Rede sein.
Ronaldo gleicht aus - Buffon glänzt im Elfer-Krimi
In der 2. Halbzeit zeigten die Bianconeri dann jedoch eine ansprechende Leistung und wurden in der 68. Minute durch ein abgefälschtes Freistoßtor von Ronaldo mit dem Ausgleich belohnt.
Sieben Minuten später hätte der fünfmalige Weltfußballer Juve sogar in Führung bringen müssen, Inter-Keeper Daniele Padelli spitzelte den Ball aber im letzten Moment vom Fuß des Portugiesen.
Im anschließenden Elfmeterschießen parierte Torhüterlegende Gianluigi Buffon drei Elfmeter und sicherte Juventus damit den ersten Sieg beim ICC 2019.
Am 10. August tritt der italienische Meister im dritten und letzten ICC-Spiel in Stockholm gegen Atlético Madrid an.