River Plate darf nach einer Energieleistung im "Superclasico" beim Erzrivalen Boca Juniors auf den vierten Copa-Libertadores-Triumph hoffen.
Hitziger Superclasico ohne Sieger
Der Weltpokalsieger von 1986 erkämpfte sich im Hinspiel des ersten rein argentinischen Finals im wichtigsten südamerikanischen Klub-Wettbewerb trotz zweimaligen Rückstands ein 2:2 (1:2). Damit geht River Plate mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel am 24. November im heimischen Estadio Monumental.
Ramon Abila (34.) und Dario Benedetto (45.) erzielten vor 50.000 Zuschauern in der legendären "Bombonera" die Treffer für die Juniors, River Plate glich durch Lucas Pratto (35.) und ein Eigentor von Carlos Izquierdoz (61.) zweimal aus.
Pinola darf mit River Plate weiter träumen
Bei den Gästen stand der Ex-Nürnberger Javier Pinola über 90 Minuten auf dem Platz. Der mittlerweile 35-Jährige ist fester Bestandteil der Innenverteidigung von River Plate.
Das historische erste Finalduell zwischen den beiden Traditionsklubs aus Buenos Aires elektrisiert ganz Argentinien. "Wer verliert, braucht 20 Jahre, um sich davon zu erholen", hatte Staatspräsident Mauricio Macri im Vorfeld des Duells gesagt.
Aufgeheizte Stimmung in "La Bombonera"
Entsprechend aufgeheizt war die Stimmung, im ersten Durchgang wurde Gonzalo Martinez bei der Ausführung einer Ecke von einem Kaffeebecher getroffen und führte den Standard anschließend mit einem Fleck am Ärmel aus.
Das Hinspiel war zunächst für Samstag geplant gewesen, doch ein Unwetter hatte die Austragung unmöglich gemacht.
Meister Boca Juniors kann mit seinem siebten Copa-Sieg mit Rekordchampion Independiente, dem dritten großen Klub aus der argentinischen Hauptstadt, gleichziehen. River Plate hat das Pendant zur europäischen Champions League zuletzt 2015 gewonnen.