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Sporting Lissabon: Präsident Carvalho nach Gewalteskalation abgesetzt

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Sporting Lissabon: Präsident Carvalho nach Gewalteskalation abgesetzt

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Chaos bei Sporting weitet sich aus

Bei Sporting Lissabon kehrt keine Ruhe ein. Nach den blutigen Hooligan-Attacken auf die Mannschaft und den anschließenden Kündigungen muss der Präsident gehen.
Präsident Bruno de Carvalho (l., mit Ex-Trainer Jorge Jesus) muss abtreten
Präsident Bruno de Carvalho (l., mit Ex-Trainer Jorge Jesus) muss abtreten
© Getty Images

Das Chaos beim portugiesischen Spitzenklub Sporting Lissabon weitet sich aus. Der bisherige Präsident Bruno de Carvalho wurde auf der Generalversammlung des Ex-Vereins von Superstar Cristiano Ronaldo von der großen Mehrheit der Mitglieder abgesetzt. Bis zur Wahl eines neuen Präsidenten am 8. September soll eine mehrköpfige Kommission die Geschicke des früheren Europacup-Gewinners leiten.

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"Ich werde nicht kandidieren", sagte der 46-Jährige nach seiner Amtsenthebung. Carvalho war 2013 zum Präsidenten beim 18-maligen portugiesischen Meister gewählt worden und wurde vier Jahre später in seinem Amt bestätigt.

Carvalhos Absetzung nach fünfjähriger Amtszeit ist eine weitere Folge der blutigen Attacken von frustrierten Sporting-Hooligans auf die Mannschaft und den Trainer-Stab vor Monatsfrist.

Rund 50 vermummte und mit Stöcken sowie anderen Gegenständen bewaffnete Ultras hatten Mitte Mai nach der verpassten Champions-League-Qualifikation Lissabons Trainingsgelände und Kabine gestürmt. Die Spieler wurden tätlich angegriffen. Auch der damalige Trainer Jorge Jesus war Ziel der Attacken, durch die der niederländische Ex-Bundesligaprofi Bas Dost eine Kopfverletzung erlitt.

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Als Reaktion hatten zunächst Jesus sowie danach auch Portugals Nationaltorwart Rui Patricio sowie weitere Stars ihre Verträge mit Sporting gekündigt. Mehrere Mitglieder der Vereinsführung forderten außerdem Carvalho vergeblich zum Rücktritt auf, sodass das Mitgliedervotum notwendig wurde.