Italiens Fußballverband FIGC führt zur kommenden Saison im Profifußball den Videobeweis ein. Damit wurde die Einführung des Videoschiedsrichter um ein Jahr vorverlegt. Das teilte der Präsident des italienischen Schiedsrichterverbands AIA, Marcello Nicchi, am Freitag mit.
Videobeweis in Holland und Italien
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Beim Pokalfinale am 2. Juni zwischen Juventus Turin und Lazio Rom soll der VAR ("Video Assistant Referee") noch nicht zum Einsatz kommen.
Am Donnerstag hatte bereits der niederländische Fußballverband KNVB erklärt, den Videoschiedsrichter ab der Saison 2018/2019 für alle Spiele der Ehrendivision einzuführen.
"Wie werden in der nächsten Saison noch mehr Videoschiedsrichter in Pokalspielen einsetzen, ab der Saison 2018/2019 dann in allen Spielen der Ehrendivision", sagte Mike van der Roest, zuständiger Projektleiter beim KNVB, gegenüber dem TV-Sender NOS.
Der Video-Schiedsrichter darf nur in spielentscheidenden Situationen wie bei Elfmetern, Platzverweisen oder bei einem Tor aus möglicher Abseitsposition eingreifen.
Die Einführung des Videoschiedsrichters kann nur noch von der FIFA verhindert werden, dafür müsste der Weltverband das Projekt abbrechen.