Im Streit zwischen dem FC Liverpool und dem Fußball-Verband Kameruns um die Spielfreigabe des Ex-Schalkers Joel Matip hat sich der Weltverband FIFA eingeschaltet.
Fall Matip: FIFA warnt Liverpool
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Die FIFA warnte den Klub um Teammanager Jürgen Klopp laut der Nachrichtenagentur AFP vor einem Einsatz des 25 Jahre alten Abwehrspielers in der Abstellungsperiode. Für den Fall einer Missachtung der Regularien wurde eine Untersuchung durch die Disziplinarkommission angekündigt.
Nominierung trotz Absage
Matip stand auf der vorläufigen Kaderliste Kameruns für den Afrika-Cup, obwohl er im Vorjahr die Absicht erklärt hatte, nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen zu wollen.
Laut Artikel 5 der FIFA-Regularien darf Matip aufgrund der Nominierung für das Turnier in Gabun derzeit nicht in Klubwettbewerben spielen, es sei denn, der Verband erteilt ihm dafür die Freigabe.
Schalke prüft den Fall Choupo-Moting
Ähnliches droht auch dem FC Schalke 04: Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting soll auch auf der Spielerliste von Kamerun gestanden haben. Nach Informationen der WAZ prüfen die Königsblauen nun, ob der Stürmer zum Bundesliga-Auftakt gegen Ingolstadt einsetzen dürfen.
Matip verpasste aufgrund des Konflikts am Sonntag das Topspiel bei Manchester United (1:1). Im "schlimmsten" Fall - einem Einzug Kameruns ins Finale (5. Februar) - wäre sein Einsatz erst am 11. Februar im Spiel gegen Tottenham Hotspur wieder erlaubt. Gleiches würde auch für Choupo-Moting gelten, falls er auf der offiziellen Spielerliste Kameruns steht.
Liverpool hofft auf baldige Klarheit. Man arbeite mit Hochdruck an einer schnellen und eindeutigen Lösung, teilte der Verein in einer Stellungnahme mit.