Eine der diffusesten Fragen in der Welt des Fußballs ist endlich geklärt. Die Frage nach dem teuersten Spieler.
Verwirrung um Pogba-Ablöse
© Getty Images
Er hört auf den Namen Paul Pogba. Englands Rekordmeister Manchester United überweist für den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler in zwei Jahresraten 105 Millionen Euro an Juventus Turin.
Und doch keimen wieder Diskussionen auf. Denn: Pogba könnte weitaus teurer sein als offiziell beziffert.
Fest steht: Die bisherige Summe kann durch mögliche erfolgsabhängige Bonuszahlungen noch auf 110 Millionen Euro ansteigen. So geben es jedenfalls Juventus und United an.
25 Millionen für den Berater?
Vor der Bekanntgabe des Transfers war allerdings noch von 120 Millionen Euro die Rede gewesen. Darüber hinaus hatten englische und italienische Medien von einer zünftigen Vermittlergage von 25 Millionen Euro für Pogbas Berater Mino Raiola berichtet.
Demnach hätte sich die gesamte "Operation" sogar auf 145 Millionen Euro belaufen.
Real sieht von Transfer ab
Genau deshalb soll sich Real Madrid, das zu Beginn des Sommers noch als Favorit galt, von der Verpflichtung Pogbas distanziert haben.
Raiola hatte im Juni noch Gespräche mit den Königlichen geführt. Die weniger überzeugende EM von Pogba und die Forderungen des Beraters schreckten den Champions-League-Sieger laut der Marca aber ab. Zudem soll Raiola ihm von Real abgeraten haben, weil er in Madrid im Schatten von Cristiano Ronaldo gestanden hätte.
Der Weg für United war frei - obwohl Reals Trainer Zinedine Zidane seinen französischen Landsmann gerne verpflichtet hätte. Aber weder für 105, noch für 120 Millionen.
Pogba überholt Bale und Co.
Nur noch zweitteuerster Spieler nach Pogba ist nun Gareth Bale, für den Real Madrid offiziell erst 91 und laut Enthüllungsportal Football Leaks dann doch 101 Millionen Euro berappte.
Hinter dem Waliser befindet sich Bales Sturmpartner Cristiano Ronaldo, für den die Königlichen vor sieben Jahren 94 Millionen Euro ausgaben.
Danach folgen Juventus-Neuzugang Gonzalo Higuain und Neymar vom FC Barcelona. Beim Brasilianer war die Verwirrung um die genaue Höhe der Ablöse ähnlich groß wie jetzt bei Pogba. Von ursprünglich 57,1 Millionen Euro stieg sie wegen zahlreicher Steuernachzahlungen angeblich auf bis zu 100 Millionen Euro.