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Otto Schily von der SPD weist Vorwürfe zur Vergabe der WM 2006 zurück

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Otto Schily von der SPD weist Vorwürfe zur Vergabe der WM 2006 zurück

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WM 2006: Schily verteidigt DFB

Otto Schily, der Mitglied des Aufsichtsrats des Organisationskomitees der WM 2006 war, weist die Bestechungsvorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund entschieden zurück.
Otto Schily (r.) zusammen mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
Otto Schily (r.) zusammen mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
© Getty Images

Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily hat die Korruptionsvorwürfe zur WM-Vergabe 2006 entschieden zurückgewiesen. 

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"Ich habe keine Veranlassung, die Erklärung des DFB-Präsidiums in Zweifel zu ziehen. Als Mitglied des Organisationskomitees für die Fußball-WM habe ich zu keinem Zeitpunkt Informationen erhalten, die den Verdacht 'schwarzer Kassen' begründen", sagte Schily, der Mitglied des Aufsichtsrats des Organisationskomitees der WM 2006 war, der Bild am Sonntag.

"Alle Zahlungen des DFB einschließlich der gesamten Buchhaltung wurden seinerzeit von dem damaligen Schatzmeister des DFB, Dr. Theo Zwanziger, sorgfältig geprüft. Das gesamte Zahlenwerk müsste nach meiner Kenntnis auch nach Abschluss der Fußball-WM nochmals zu einem Zeitpunkt, in dem ich dem Organisationskomitee nicht mehr angehört habe, nochmals überprüft worden sein", ergänzte der 83-Jährige.

Wenn es bei einer Zahlung des DFB an die FIFA Unklarheiten gebe, "gehört das zur Verantwortung der Fifa und liegt außerhalb der Verantwortung des Organisationskomitees. Da Dr. Theo Zwanziger als späteres Mitglied des Exekutivausschusses der Fifa sicherlich Zugang zu der Buchhaltung der Fifa hatte, kann er am ehesten dazu Auskunft geben."

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Der Spiegel hatte berichtet, die WM sei mutmaßlich gekauft worden. Das Bewerbungskomitee soll eine schwarze Kasse eingerichtet haben, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken - damals 13 Millionen Mark - gefüllt haben soll.

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Der SPD-Politiker wies auch den Vorwurf zurück, die damalige Bundesregierung habe einem Waffendeal mit Saudi-Arabien zugestimmt, um die Stimme des Landes bei der WM-Entscheidung zu bekommen.

"Durch die Veröffentlichung fühlen sich einige Medien und Politiker bemüßigt, die abenteuerlichsten Verdächtigungen zu verbreiten. Es wird z.B. versucht, zwischen einer Entscheidung des Bundessicherheitsrates und der Vergabe der Fußball-WM einen Zusammenhang herzustellen. Diese Gerüchte-Produktion schadet dem Ansehen Deutschlands und sollte von seriösen Medien nicht aufgenommen werden", so Schily weiter.