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Walter Di Gregorio von der FIFA: Sepp Blatter reist vorerst nirgendwohin

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Walter Di Gregorio von der FIFA: Sepp Blatter reist vorerst nirgendwohin

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FIFA: Blatter reist nirgendwo hin

Sepp Blatter verlässt die Pressekonferenz der FIFA, nachdem er seinen Rücktritt bekannt gegeben hat
Sepp Blatter verlässt die Pressekonferenz der FIFA, nachdem er seinen Rücktritt bekannt gegeben hat
© Getty Images

FIFA-Chef Joseph S. Blatter (Schweiz) regelt nach seiner Rücktritts-Ankündigung bis auf Weiteres sämtliche Amtsgeschäfte ausschließlich vom Schweizer Stammland des Fußball-Weltverbandes aus.

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Damit reist der 79-Jährige vorerst nicht zur Frauen-WM ab Samstag in Kanada oder zur schon laufenden U20-WM in Neuseeland.

"Sepp Blatter wird vorerst bestimmt nirgendwohin ausreisen", sagte FIFA-Mediendirektor Walter De Gregorio am Mittwoch auf Anfrage des Internetportals des Zürcher Tagesanzeigers. Einen Zusammenhang von Blatters Verzicht auf WM-Visiten mit den Ermittlungen von US-Behörden im FIFA-Korruptionsskandal wies De Gregorio zurück: "Wenn ihn die Polizei verhören will, kann sie das auch in der Schweiz tun."

Blatter fehlt als zweite Top-Funktionär der FIFA in Kanada. Bereits zu Wochenbeginn hatte sein Generalsekretär Jerome Valcke (Frankreich) auf den Übersee-Trip verzichtet, ehe Blatters rechte Hand wegen einer FIFA-Überweisung von zehn Millionen Dollar an den früheren Verbands-Vizepräsidenten Jack Warner (Trinidad und Tobago) auch öffentlich in die Bredouille geriet.

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De Gregorio begründete die ungewöhnliche Reiseunlust seines Chefs mit der Entwicklung von notwendigen Krisenplänen für die eskalierten Situation der vergangenen Tage: "Dazu müssen alle wichtigen Leute und Entscheidungsträger in Zürich auf der Kommandobrücke stehen." Auch De Gregorio selbst hat eigenen Angaben zufolge "sämtliche Reisen" abgesagt.

Anders als für seine verhafteten Ex-Funktionärskollegen ist Blatter in der Schweiz vor einem Zugriff der US-Justiz sicher. Die Eidgenossen liefern keine eigenen Staatsbürger an Drittländer aus. In anderen Ländern hingegen könnte Blatter für den Fall eines Haftbefehls die Auslieferung an die USA drohen.

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Bereits am Dienstag hatten US-Medien gemeldet, dass die US-Behörden inzwischen Untersuchungen gegen Blatter eingeleitet hätten. Dafür lag bis Mittwochnachmittag allerdings keine Bestätigung vor.