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FIFA-Skandal: Bundesjustizminister Heiko Maas von der SPD gegen WM 2018 und 2022

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FIFA-Skandal: Bundesjustizminister Heiko Maas von der SPD gegen WM 2018 und 2022

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Maas will Neuvergabe der WM

Heiko Maas (m.) mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und DFL-Präsident Reinhard Rauball
Heiko Maas (m.) mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und DFL-Präsident Reinhard Rauball
© Getty Images

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat nach der Rücktritts-Ankündigung von Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter (Schweiz) seine Vorbehalte gegen die Austragung der nächsten Fußball-Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar bekräftigt.

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"Blatters Rücktritt kann nur der Anfang für die dringend erforderliche Aufklärung sein. Wenn bei den WM-Vergaben Schmiergelder geflossen sind, müssen die Entscheidungen komplett neu überdacht werden", sagte Maas der Donnerstagsausgabe der Bild.

Seit vergangenem März ermittelt die Schweizer Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts von Manipulationen bei der fast fünf Jahre zurückliegenden Wahl von Russland und Katar.

US-Ermittlungsbehörden, die in der Vorwoche mehrere hochrangige Fußball-Funktionäre in der Schweiz wegen Korruptionsdelikten verhaften ließen, leisten den Eidgenossen laut Justizministerin Loretta Lynch durch Weitergabe eigener Informationen Amtshilfe.

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Eine interne Untersuchung der FIFA zu den Abläufen bei der Wahl der beiden WM-Gastgeber hatte im vergangenen Herbst offiziell keine ausreichenden Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten ergeben. Folglich sieht die FIFA bislang keinen Grund und damit auch keine Möglichkeit, einem der beiden Länder die Rolle des WM-Ausrichters wieder abzuerkennen.

Maas brachte unabhängig von den laufenden Ermittlungen seine grundsätzliche Skepsis gegenüber Russland und Katar zum Ausdruck: "Maßgeblich für die Entscheidung, wo eine WM stattfindet, darf doch nicht sein, wer die höchsten Schmiergelder zahlt."