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FIFA-Präsident Sepp Blatter bringt neuen Wahltermin ins Gespräch

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FIFA-Präsident Sepp Blatter bringt neuen Wahltermin ins Gespräch

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Blatter stellt Wahltermin in Frage

Der FIFA-Boss hält eine Neuwahl des Präsidenten noch in diesem Jahr für unwahrscheinlich. Von einem Rücktritt will der Schweizer nichts mehr wissen.
Sepp Blatter gab am 2. Juni seinen Rücktritt bekannt
Sepp Blatter gab am 2. Juni seinen Rücktritt bekannt
© Getty Images

FIFA-Präsident Sepp Blatter schürt weiter die Spekulationen über seine Zukunft an der Spitze des Fußball-Weltverbandes.

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In seiner Heimatzeitung Walliser Bote bezeichnete der 79-Jährige einerseits einen Termin "Anfang 2016" für die angekündigte Neuwahl eines FIFA-Chefs als wahrscheinlicher als den allseits erwarteten 16. Dezember und vermied andererseits eine eindeutige Bestätigung seines bislang als sicher geltenden Rückzugs zum Wahltermin.

Entgegen einer international überwiegend zeitnah gewünschten Terminierung der FIFA-Wahl scheint Blatter einen Monat nach Ausbruch des Korruptionsskandals um seine Organisation im Kampf um seine Macht auf Zeit spielen zu wollen.

"Ein realistischer Termin für den Kongress ist Anfang 2016. Zwischen dem 10. und 20. Dezember wird in Japan noch die Klub-WM gespielt", begründete der FIFA-Boss seine Skepsis gegenüber einem Kongress noch im laufenden Kalenderjahr. Den exakten Wahltermin soll die FIFA-Exekutive am 20. Juli beschließen.

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In Bezug auf die künftige Rolle seiner Person bevorzugte der Schweizer einen Monat nach den Verhaftungen mehrerer FIFA-Topfunktionäre wegen Korruptionsverdachtes erneut nebulöse Formulierungen statt einer klaren Bestätigung seines Abgangs. "Es war meinerseits kein Rücktritt", übersetzte Blatter den Inhalt seiner bislang als Rückzugsankündigung verstandenen Erklärung vom 2. Juni.

Der gewiefte Taktiker betonte, "mein Mandat als FIFA-Präsident zu Verfügung" gestellt zu haben und bei der anstehenden Wahl "kein Kandidat, sondern der gewählte Präsident" zu sein.

Seinen weltweit beachteten Auftritt vier Tage nach seiner Wiederwahl vom 29. Mai will Blatter mittlerweile auch mehr als Befreiungsschlag interpretiert sehen: "Es war die einzige Möglichkeit, den Druck, auch denjenigen durch die Sponsoren, von der FIFA und meinen Angestellten zu nehmen. Damit die FIFA und meine Person aus der Schusslinie genommen werden."