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Nike kooperiert mit Behörden in FIFA-Skandal

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Nike kooperiert mit Behörden in FIFA-Skandal

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Sponsoren drohen FIFA mit Rückzug

Visa ist enttäuscht von der FIFA
Visa ist enttäuscht von der FIFA
© Getty Images

Angesichts des neuerlichen Skandals innerhalb des FIFA drohen wichtige Geldgeber mit dem Ausstieg.

Ohne einen Wandel werde es "sein Engagement überdenken", teilte das Kreditkarten-Unternehmen Visa mit und drückte seine "tiefe Enttäuschung und große Sorge" aus.

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Seine Besorgnis hinterlegte wiederholt auch Coca-Cola im FIFA-Hauptquartier in Zürich. "Diese lange Kontroverse befleckt die Mission und die Ideale der FIFA", schrieb der Getränke-Riese laut der Nachrichtenagentur AFP.

Auch der US-Fastfood-Gigant McDonald's nimmt die Vorgänge, die am Mittwoch den Weltverband schwer erschüttert hatten, "sehr ernst".

Der deutsche Sportartikelhersteller adidas betonte, sein Engagement fortsetzen zu wollen. Die Firma aus Herzogenaurach hielt die FIFA aber an, weiter konsequent "Standards für Transparenz" einzuführen.

Der US-Konkurrent Nike teilte mit, die Ermittlungen der US-Behörden zu unterstützen, da er selbst in den Sog des Skandals geraten ist. Nike ist in dem Fall weder erwähnt worden, noch wurde ein Tatvorwurf erhoben.

Allerdings gibt es eine belastende Anklageschrift gegen Sportmarketing-Mogul Jose Hawilla und seine "Traffic Group". Diese sollen Schmiergeld an einen hochrangigen brasilianischen
FIFA-Funktionär gezahlt haben, nachdem ein namentlich nicht genannter US-Sportartikelhersteller 1996 die Ausrüster-Rechte für die brasilianische Nationalmannschaft sowie den Verband erhalten hatte.

Im Zuge von US-Ermittlungen gegen insgesamt 14 Personen waren am Mittwoch in Zürich sieben hochrangige FIFA-Funktionäre von der Kantonspolizei verhaftet und abgeführt worden, darunter auch die beiden FIFA-Vizepräsidenten Jeffrey Webb (Kaimaninseln) und Eugenio Figueredo (Uruguay).

Der frühere Vizepräsident Jack Warner hat sich in seiner Heimat Trinidad und Tobago der Polizei gestellt. Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt zudem wegen Unregelmäßigkeiten bei den WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022).