Home>Internationaler Fußball>

Auch WM-Vergabe 2010 betroffen

Internationaler Fußball>

Auch WM-Vergabe 2010 betroffen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Der FIFA-Skandal zum Nachlesen

Der FIFA-Skandal weitet sich aus: Das FBI spricht von Schmiergeldzahlungen selbst beim Südafrika-Turnier - die UEFA reagiert. Der TICKER zum Nachlesen.
FBL-FIFA-CORRUPTION-US-SWITZERLAND
FBL-FIFA-CORRUPTION-US-SWITZERLAND
© Getty Images

Nach den Festnahmen von sieben FIFA-Funktionären in Zürich durch die Schweizer Polizei zieht der FIFA-Skandal immer weitere Kreise:

Nun will die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Präsidenten-Wahl sowie den bevorstehenden Kongress des Weltverbands deshalb sogar verschieben lassen. (SERVICE: Die Reaktionen)

{ "placeholderType": "MREC" }

Zuvor hatte US-Justizministerin Loretta Lynch schwere Vorwürfe gegen die FIFA erhoben und von Schmiergeldzahlungen gesprochen - selbst bei der Vergabe der Fußball-WM 2010 an Südafrika.

Die Ethikkommission der FIFA hat derweil die verhafteten Funktionäre für alle Aktivitäten im Fußball vorläufig gesperrt.

Der SPORT1-LIVETICKER zum FIFA-Skandal zum Nachlesen.

FBL-FIFA-CORRUPTION
FBL-FIFA-CORRUPTION-US-SWITZERLAND
Ex-Spitzenfunktionär Jeffrey Webb wird von der FIFA-Ethikkommission lebenslang gesperrt
Eduardo Li wurde im Mai in Zürich verhaftet
+4
FIFA-Skandal: Das sind die Verhafteten

+++ Medien: USA stellen Haftbefehl gegen Warner aus

Das US-Justizministerium hat einen Haftbefehl gegen Jack Warner an die Behörden des Karibikstaates Trinidad und Tobago gesendet.

Das berichtet die Zeitung Trinidad Express mit Verweis auf die lokale Staatsanwaltschaft. Demnach haben die US-Behörden die Auslieferung des 72-Jährigen beantragt.

Warner hatte nach den Festnahmen von sieben FIFA-Funktionären in Zürich am Mittwoch alle Vorwürfe abgestritten ("Ich bin unschuldig. ").

+++ FBI-Agenten räumen Concacaf-Gebäude

Das FBI hat alle Hände voll zu tun mit den Ermittlungen gegen die FIFA.

Das Verwaltungsgebäude des Nord- und Mittelamerikanischen Fußballverbandes Concacaf in Miami wurde von FBI-Agenten durchsucht und ausgeräumt.

Die Ermittler sicherten Unterlagen und Computer, die jetzt ausgewertet werden sollen.

+++ UEFA: FIFA-Präsidenten-Wahl verschieben

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will die Präsidenten-Wahl sowie den bevorstehenden Kongress des Fußball-Weltverbands FIFA wegen des jüngsten Skandals verschieben lassen.

Einen entsprechenden Beschluss fasste das UEFA-Exekutivkomitee mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach während einer außerordentlichen Sitzung in Warschau.

"Die UEFA ist der Meinung, dass der Kongress verschoben und die Wahl des Präsidenten innerhalb der nächsten sechs Monate stattfinden sollte", hieß es in einer Mitteilung der UEFA, die nach dem Treffen des Exkos vor dem Europa-League-Finale in Warschau veröffentlicht wurde.

Die Ereignisse am Mittwoch seien "ein Desaster für die FIFA" und beschmutzten das Bild des Fußballs, Korruption sei in der Kultur der FIFA tief verwurzelt.

+++ Brasiliens Verband unterstützt Ermittlungen

Der brasilianische Fußball-Verband CBF hat nach der Festnahme seines früheren Präsidenten Jose Maria Marin die volle Unterstützung bei den Ermittlungen angekündigt.

Der Verband sprach von "schwerwiegenden Ereignissen in Zürich", warnte jedoch vor einer Vorverurteilung.

"Ohne dass ein Urteil über Schuld oder Unschuld gefällt worden ist", werde keine abschließende Beurteilung der Situation stattfinden, teilte der Verband mit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff forderte am Mittwochabend die lückenlose Untersuchung aller WM-Endrunden sowie Aktivitäten im Fußball.

+++ FIFA-Ethikkommission sperrt verhaftete Offizielle

Die Ethikkommission der FIFA hat die sieben am Mittwochmorgen in Zürich verhafteten Funktionäre für alle Aktivitäten im Fußball vorläufig gesperrt.

Betroffen sind die Vizepräsidenten Jeffrey Webb (Kaimaninseln) und Eugenio Figueredo (Uruguay) sowie Eduardo Li, Julio Rocha, Costas Takkas, Rafael Esquivel und Jose Maria Marin, die von der Polizei in Zürich abgeführt worden waren.

Außerdem vorläufig gesperrt worden sind Chuck Blazer, Jack und Daryll Warner sowie Nicolas Leoz.

"Die Anklagen sind eindeutig mit dem Fußball verbunden und so schwerwiegend, dass rasche und unmittelbare Maßnahmen ergriffen werden mussten", sagte Hans-Joachim Eckert, Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer der Ethikkommission.

+++ Brasiliens Verband unterstützt Ermittlungen

Der brasilianische Fußball-Verband CBF hat nach der Festnahme seines früheren Präsidenten Jose Maria Marin die volle Unterstützung bei den Ermittlungen angekündigt.

Der Verband sprach von "schwerwiegenden Ereignissen in Zürich", warnte jedoch vor einer Vorverurteilung.

"Ohne dass ein Urteil über Schuld oder Unschuld gefällt worden ist", werde keine abschließende Beurteilung der Situation stattfinden, teilte der Verband mit.

Marin, ehemaliger Politiker, war von 2012 bis April 2015 CBF-Präsident und wurde von Marco Polo del Nero abgelöst. Er wurde wiederholt mit Korruptionsvorwürfen und angeblicher Veruntreuung öffentlicher Mittel in den 1970er und 1980er Jahren in Verbindung gebracht. Del Nero sagte, der Skandal sei "sehr schlecht" für die FIFA.

+++ Russland fordert von USA Einstellung der Verfahren

Der Skandal im Fußball-Weltverband FIFA erreicht die höchste politische Ebene:

Am Mittwochabend forderte Russland, WM-Ausrichter 2018, die USA auf, den "illegalen, exterritorialen Gebrauch der US-Rechtsprechung" zu unterlassen. Washington solle "die Versuche stoppen, seine Gesetze weit außerhalb der eigenen Grenzen zu benutzen", teilte das russische Außenministerium in einer Stellungnahme mit.

Nach einem Amtshilfegesuch der US-Justizbehörde hatte die Schweizer Kantonspolizei in Zürich am Mittwochmorgen sieben hochrangige FIFA-Funktionäre verhaftet, denen im Rahmen eines US-Verfahrens Geldwäsche, die Annahme von Bestechungsgeldern sowie Korruption bei WM-Vergaben und TV-Rechten vorgeworfen werden.

Sechs davon verweigerten bereits die umgehende Auslieferung an die USA.

Die PK der Ermittler

+++ Präsidentenwahl spielt keine Rolle +++

Dass die Wahl des FIFA-Präsidenten kurz bevor steht, hat laut Lynch keine Rolle beim Zeitpunkt der Verhaftungen gespielt.

+++ Prozess soll in USA stattfinden +++

Lynch macht noch einmal klar, dass die US-Behörden auf Auslieferung der Beschuldigten drängen, um ihnen in den Staaten den Prozess zu machen.

+++ Die WM des Betrugs +++

Weber bezeichnet das Vorgehen der Beschuldigten als "WM des Betrugs" und bestätigt, dass es um 151 Millionen Dollar an Bestechungsgeldern geht.

+++ "Guter Tag für den Fußball" +++

Richard Weber, der Chef der US-Steuerbehörde, berichtet von den Ermittlungen und erklärt zunächst: "Heute ist ein guter Tag für die Fußball-Fans und für den Kampf gegen die Korruption." Man bemühe sich, die Fairness wieder herzustellen.

+++ "Keiner steht über dem Gesetz" +++

Jetzt ist FBI-Boss Comey dran und kündigt eine strenge Verfolgung der Korruptionsfälle an: "Keiner steht über dem Gesetz. Wir werden nicht aufhören, bevor diese Botschaft angekommen ist. Wir werden nicht tatenlos zusehen, während solche Dinge geschehen."

+++ "Das ist erst der Anfang" +++

"Das ist erst der Anfang, nicht das Ende", stellt Currie klar: "Wir wollen den Fußball von der Korruption säubern."

+++ Nicht nur CONMEBOL und CONCACAF betroffen +++

Currie berichtet weiterhin, auch bei der WM 2010 in Südafrika habe es Bestechung gegeben.

+++ "Webb hat Vertrauen missbraucht" +++

"Jeffrey Webb hat das Vertrauen missbraucht, um Schmiergelder zu bekommen", erklärt Currie zum beschuldigten FIFA-Vizepräsidenten Jeffrey Webb von den Kaimaninseln. 

+++ Getrieben von der Gier +++

Nach Lynch tritt Staatsanwalt Kelly T. Currie ans Mikrofon und erklärt, worum sich die Ermittlungen drehen. "Die Angeklagten sind eigentlich dafür da, den Fußball zu fördern. Doch die Gier hat sie getrieben, um Geld zu verdienen", klagt er an.

+++ Südafrika wehrt sich gegen Anwürfe

"Das sind bloß Anschuldigungen", sagte unmittelbar darauf Dominic Chimhavi, Sprecher des südafrikanischen Verbandes, des Nachrichtenagentur AFP: "Hier wird
gegen niemanden ermittelt."

+++ Bestechung bei WM-Vergabe 2010

Auch bei der Vergabe der Fußball-WM 2010 an Südafrika ist es laut Lynch zu Schmiergeldzahlungen gekommen. "Selbst bei diesem historischen Ereignis haben FIFA-Offizielle und Andere den Bewerbungsprozess korrumpiert, indem sie Bestechungsgelder benutzt haben, um Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen", sagte die US-Justizministerin.

Die Endrunde in Südafrika wurde am 15. Mai 2004 vergeben, es waren nur Bewerbungen aus Afrika zugelassen.

+++ Sechs Beschuldigte schon geständig +++

Lynch berichtet von ersten Erfolgen der Ermittler. So seien sechs der verhafteten 14 Beschuldigten bereits geständig.

+++ CONCACAF im Fokus +++

Unter anderem wurde das Hauptquartier des Kontinentalverbands Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF) in Miami durchsucht.

+++ Insgesamt 14 Festnahmen +++

Lynch berichtet von insgesamt 14 Festnahmen. Darunter seien Funktionäre der FIFA, aber auch Verantwortliche aus dem Marketing.

+++ Lych spricht über Festnahmen +++

Die Ministerin berichtet, dass ihre Ermittler Funktionäre festgenommen haben. Sie erklärt, es habe Korruption stattgefunden, und stellt klar: "Wir wollen den Fußball sauber und transparent halten. Sie haben dem Fußball großen Schaden zugefügt, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen und sich selbst zu bereichern."

+++ Los gehts +++

Loretta Lynch betritt das Podium und tritt ans Mikrofon.

+++ Bewegung auf dem Podium +++

In New York ist alles bereit für die PK.

+++ FBI und Justizministerin äußern sich +++

Um 16.30 Uhr wollen sich in New York US-Justizministerin Loretta Lynch und der FBI-Direktor James Comey zu den Ermittlungen gegen die FIFA äußern.

Die FIFA-Pressekonferenz

Vor den Ermittlern äußerde sich bereits Walter De Gregorio, Chef der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der FIFA, auf einer Pressekonferenz. Die Aussagen der absurden PK gibt es hier zum Nachlesen: 

+++ Teilnahme am Kongress fraglich +++

Namen der Festgenommenen wollte De Gregorio nicht bestätigen. "Sie müssen bis Freitag oder Samstag warten, um zu sehen, ob die Festgenommenen bei Kongress und Wahl anwesend sein werden oder nicht."

+++ Unschuldsvermutung gilt +++

"Es ist die Unschuldsvermutung. Man kann nicht erwarten, dass sechs Uhr morgens der Generalstaatsanwalt Leute verhaftet und wir sie sofort suspendieren. Das können Sie nicht erwarten."

+++ FIFA hat getan, was sie konnte +++

"Wir können nur bis zu einem gewissen Punkt vor der eigenen Tür kehren. Wir haben getan, was wir konnten. Deswegen haben wir das an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Wir können nicht ermitteln, wie es die Polizei oder Staatsanwaltschaft tun kann."

+++ De Gregorio rudert zurück +++

"Es ist nicht so, dass er sich freut. Er tanzt nicht in seinem Büro. Nein, er ist besorgt. Er hat sich bereiterklärt, bei den Ermittlungen beizutragen, wo er auch kann", sagte De Gregorio über eine Nachfrage wegen seines vorherigen Statements, Blatter sei auch nach den Festnahmen "relaxt".

Zudem werden die festgenommenen Funktionäre vorerst nicht suspendiert, ohne dass es Verurteilungen gibt.

+++ Keine Einzelheiten zum Zugriff +++

"Ich habe um sechs geschlafen. Ich kann ihnen nichts dazu sagen, wie der Zugriff ablief. Da müssen Sie die Staatsanwaltschaft fragen."

+++ Keine Angst vor den USA +++

Blatter und Generalsekretär Valcke werden wie geplant bei der Eröffnung der Frauen-WM in Kanada anwesend sein. "Es ist nicht so, dass der Präsident jetzt einen großen Bogen um die USA machen will", so De Gregorio.

+++ Verfahren "der einzige Weg" +++

"Es ist eine schwere Stunde für uns. Es ist nicht schön, vor Ihnen zu sitzen und Sie über diese unangenehmen Vorkommnisse zu informieren. Aber ich wiederhole: Es ist gut für uns und es ist leider der einzige Weg."

+++ Kein Rütteln am Garcia-Bericht +++

"Letztes Jahr in Marrakesch hat der Exekutivausschuss beschlossen, dass der Garcia-Bericht veröffentlicht wird, nachdem alle offenen Fragen aufgeklärt sind. Er wird veröffentlicht und jeder wird nachlesen können, was es damit auf sich hat."

+++ Blatter auf Kongress konzentriert +++

"Er ist entspannt. Er ist nicht betroffen von den Vorwürfen und wird akzeptieren, was im Rahmen der Ermittlungen beschlossen wird. Ich wiederhole: Die FIFA war es, die am 18. November um die Eröffnung eines Strafverfahrens gebeten hat."

+++ Zugriff kam überraschend +++

"Keiner von uns wusste, dass die Kantonspolizei heute früh um sechs zugreifen würde. Wir waren genauso überrascht wie Sie."

+++ "Was soll Blatter machen?" +++

"Natürlich sind wir alle beschädigt. Das ist für keinen gut, sicher leiden auch die Fußballfans darunter. Der Präsident ist nicht betroffen. Er leitet die FIFA, aber er ist nicht betroffen von den Vorwürfen. Was soll er machen? Wenn er von den Mitgliedern wieder gewählt wird, wird er auch Präsident bleiben."

+++ WM in Katar nicht in Gefahr +++

"Blatters Rolle wird nicht infrage gestellt. Er ist nicht betroffen. Was erwarten Sie von uns? Sollen wir den Vergabeprozess neu starten? Nein, die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 werden wie geplant stattfinden."

+++ "Eine gute Sache für die FIFA" +++

"Das ist eine gute Sache für die FIFA. Natürlich ist es abträglich für unser Image. Aber im Sinne der Verfahren der Ethik-Kommission ist das gut für uns. Am 18. November haben wir den Behörden alle Informationen weitergeleitet. Wir wussten, dass ein Tag wie heute kommen würde. Aber es ist gut für uns. Das Verfahren geht jetzt weiter und wir warten gespannt auf erste Ergebnisse. So lange keine Ergebnisse vorliegen, wird spekuliert. Aber wir wollen Fakten."

+++ Gemeinsamer Schlag in zwei Ermittlungen +++

"Zwei separate Verfahren laufen. Keiner wollte als erster mit den Festnahmen beginnen. Sie wollten vereint vorgehen, um so wirksam wie möglich zu arbeiten. Alle Verdächtigen waren vor Ort."

+++ Zeitpunkt hatte einfachen Grund +++

"Ich gebe ihnen die Antwort des Staatsanwaltes: Jeder, der Betroffen ist, ist im Rahmen des Kongresses in Zürich. So ist es viel einfacher, sie für Befragungen zur Verfügung zu haben."

+++ Präsidentschaftswahl soll stattfinden +++

"Es gab nie Bestrebungen, die Wahl oder den Kongress zu verschieben", versichert De Gregorio auf Nachfrage.

+++ Keine Angaben zum Strafverfahren +++

De Gregorio könne keine Angaben zum Strafverfahren machen. Man habe selbst nicht mehr Informationen als in der Veröffentlichung der Staatsanwaltschaft bereits veröffentlicht.

"Leider sind wir als FIFA die Leidtragenden. Das ist eine schwere Stunde für unseren Verband. Der FIFA-Kongress und die Wahl sthen ins Haus. Natürlich wird der Kongress unabhängig vom Erfahren stattfinden. Aber natürlich müssen wir dem Verfahren Rechnung tragen. Aber noch einmal: Es hat nichts mit dem Prozess zu tun."

+++ De Gregorio: Blatter nicht betroffen +++

"Der Generalsekretär und der Präsident waren nicht betroffen. Ich bin nicht in der Lage, die Medienberichte vom Morgen zu kommentieren. Einiges ist der Mitteilung der Staatsanwaltschaft zu entnehmen."

+++ De Gregorio: FIFA hat Prozess selbst ins Rollen gebracht +++

"Ich in nicht in der Lage, das zu kommentieren. Lassen Sie mich vier Dinge sagen, die für uns wichtig sind. Die FIFA hat den Prozess am 18. November 2014 des vergangenen Jahres in die Wege geleitet haben. Das hatte mit der Vergabge der WM 2018 und WM 2022 zu tun. Das brachte den Stein ins Rollen. Dann übernahm der Statsanwalt. Es ist natürlich kein optimaler Zeitpunkt vor der Wahl, aber die FIFA begrüßt diesen Prozess. Wir werden die Justizbehörden unterstützen und sämtliche Informationen einreichen, die verlangt werden", so De Gregorio.

+++ Los geht es in Zürich +++

Walter De Gregorio betritt das Podium. Die Pressekonferenz beginnt.

+++ Beginn jetzt 11.15 Uhr +++

Die PK beginnt mit 15 Minuten Verspätung, wird mitgeteilt.

+++ Presseraum gut gefüllt +++

Im FIFA-Hauptquartier ist der Presseraum voll mit Medienvertretern. Noch hat die Pressekonferenz aber nicht begonnen.

+++ Prinz Ali: Trauriger Tag für den Fußball +++

Sepp Blatters Gegenkandidat bei der FIFA-Präsidentschaftswahl am Freitag, Prinz Ali bin Al Hussein sprach nach den Vorkommnissen des Morgens in Zürich von einem "traurigen Tag für den Fußball"

+++ Staatsanwaltschaft eröffnet Verfahren gegen Unbekannt +++

Nach den Festnahmen am Morgen kommt der Stein weiter ins Rollen: Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen und Geldwäsche im Zuge der Weltmeisterschaften 2018 (Russland) und 2022 (Katar) ein Verfahren gegen Unbekannt eröffnet. Zudem sind offenbar Räumlichkeiten und Computer des Weltverbands FIFA durchsucht worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

+++ Das ist passiert +++

Einen Tag vor dem Kongress des Fußball-Weltverbands in Zürich sind sieben hochrangige Funktionäre von der Kantonspolizei Zürich festgenommen worden. Davon unabhängig ist die Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 (Russland) und 2022 (Katar) ins Visier der Schweizer Bundesanwaltschaft geraten. 

Die Behörde forderte im FIFA-Hauptquartier wegen des Verdachts auf Geldwäscherei und Schmiergeldzahlungen bei den WM-Vergaben die Aushändigung mehrerer Dokumente.

Unter den Festgenommenen, denen Geldwäsche, die Annahmen von Bestechungsgeldern sowie Korruption bei WM-Vergaben und TV-Rechten vorgeworfen wird, sind auch die FIFA-Vizepräsidenten Jeffrey Webb (Kaimaninseln) und Eugenio Figueredo (Uruguay). Zudem wurden Eduardo Li, Julio Rocha, Costas Takkas, Rafael Esquivel und Jose Maria Marin abgeführt.