Die regelkonforme Einbürgerung hochbezahlter ausländischer Stars war für die katarische Nationalmannschaft auch im WM-Viertelfinale gegen Deutschland am Mittwoch der Schlüssel zum Erfolg.
Katar ohne Tor eines gebürtigen Katarers
© Getty Images
Beim 26:24 (18:14) des Gastgebers in Doha wurde kein Tor von einem der vier gebürtigen Katarer im Kader erzielt.
Die 26 Tore verteilten sich auf sieben eingebürgerte Spieler aus Kuba, Montenegro, Bosnien, Tunesien, Ägypten, Spanien und Frankreich, der überragende Torhüter Danijel Saric ist ebenfalls gebürtiger Bosnier.
Trainiert wird der Asienmeister von Valero Rivera, dem spanischen Weltmeistertrainer von 2013.
Laut den Regularien des Weltverbandes IHF darf ein Spieler den Verband wechseln, wenn er drei Jahre lang nicht für die Nationalmannschaft seines Heimatverbandes gespielt hat.
Auch Deutschland hat diese Regel bereits genutzt, beispielsweise für Bogdan Wenta (zuvor Polen) und den 2007er-Weltmeister Andrej Klimovets (zuvor Weißrussland).
Die 26 katarischen Tore vom Mittwoch in der Übersicht:
Rafael Da Costa Capote: Kuba (8)
Zarko Markovic: Montenegro (6)
Borja Vidal: Spanien (4)
Eldar Memisevic: Bosnien (3)
Youssef Benali: Tunesien (3)
Hassan Mabrouk: Ägypten (1)
Bertrand Roine: Frankreich (1)