Alfred Gislason hatte vor Beginn der Olympia-Qualifikation in Berlin wieder einmal für eine Überraschung gesorgt.
Wolff gegen Slowenien im Kader
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Der Bundestrainer der deutschen Handballer verzichtete im ersten Spiel gegen den stärksten Gegner Schweden unerwartet auf Torhüter Andreas Wolff, der normalerweise seine Nummer 1a im Tor ist.
Stattdessen durften Johannes Bitter, der mit starken Paraden vor allem in der Schlussphase entscheidenden Anteil am 25:25 hatte, und Silvio Heinevetter gegen den Vize-Weltmeister ran. (Deutschland - Schweden zum Nachlesen im TICKER)
Doch schon am Samstag wird Wolff wieder zwischen den Pfosten - oder zumindest im Aufgebot für das zweite Spiel gegen Slowenien (15.35 Uhr im LIVETICKER) stehen. Das gab Gislason nach dem Unentschieden gegen Schweden bekannt.
Gislason erklärt Verzicht auf Wolff
Zudem erklärte der Isländer seine Entscheidung, Wolff am Freitag noch nicht einzusetzen. "Meine Überlegung war die, dass wir innerhalb von 24 Stunden zweimal ein sehr schweres Spiel haben. Da ein Großteil der Schweden in Deutschland spielt, habe ich mich entschieden, mit Jogi und Heinevetter in dieses Spiel zu gehen", sagte Gislason auf der Pressekonferenz und fügte hinzu: "Andi kennt die Slowenen besser aus Kielce und der Champions League und ich wollte, dass Andi in dieses zweite Endspiel ausgeruht geht. Man kann immer drüber streiten, ob das eine gute oder schlechte Entscheidung war. Das wissen wir nach dem Spiel morgen."
Wer für Wolff weichen muss, ließ Gislason offen. Vermutlich wird Heinevetter nicht im Kader stehen, da Bitter gegen Schweden den stärkeren Eindruck hinterlassen hat.
Darüber hinaus verkündete Gislason eine weitere Personalie. Juri Knorr, Supertalent im deutschen Rückraum, wird dem Kader am Samstag angehören.
Sollte Deutschland die verbleibenden beiden Partien gegen Slowenien und Algerien am Sonntag gewinnen, wäre das Ticket für Rio 2021 sicher. Ansonsten ist das DHB-Team von den Ergebnissen der anderen Partien abhängig.