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Handball, Frauen-WM: Deutschland besiegt Kamerun im Auftaktspiel

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Handball, Frauen-WM: Deutschland besiegt Kamerun im Auftaktspiel

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Verletzung überschattet Auftaktsieg

Die deutschen Handballerinnen starten mit einem Sieg in die Heim-WM. Überschattet wird der Triumph gegen Kamerun von einer schweren Verletzung zu Spielbeginn.
Die deutschen Handballerinnen lassen bei der Heim-WM gegen Kamerun nichts anbrennen und siegen souverän mit 28:15. Das zweite Spiel der DHB-Damen gegen Südkorea am Sonntag um 20:30 LIVE auf SPORT1.

Die deutschen Handballerinnen genossen nach dem Traumauftakt den Beifall der Zuschauer, Bundestrainer Michael Biegler verfolgte das muntere Treiben seiner Ladies ohne große Emotionen am Spielfeldrand.

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Mit dem 28:15 (12:7)-Kantersieg gegen Außenseiter Kamerun sind die Gastgeberinnen standesgemäß in die Heim-WM gestartet, die Freude bei Biegler hielt sich aber in Grenzen: Abwehrchefin und Rückraum-Ass Kim Naidzinavicius hat sich eine Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen und fällt für den Rest des Turniers aus.

Im Auftaktmatch der DHB-Frauen gegen Kamerun verletzt sich Kim Naidzinavicius schwer
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Schockmoment für DHB-Team nach wenigen Minuten

Die niederschmetternde Diagnose kam am späten Freitagabend aus dem Krankenhaus. "Das ist eine schwierige Situation für uns", sagte Biegler. Und Kapitänin Anna Loerper meinte: "Das ist ein Riesenschock für uns als Team. Kim ist eine sehr wichtige Spielerin für uns." Auch Torfrau Clara Woltering litt mit ihrer Teamkollegin: "Es sah wirklich übel aus."

Loerper beste Werferin

Beste Werferin vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Arena Leipzig war Anna Loerper mit fünf Toren. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag (ab 20.30 Uhr LIVE im TV auf Sport1) gegen Südkorea will die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) Kurs auf das Achtelfinale nehmen.

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"Sportlich war das sicherlich ein Auftakt nach Maß. Die Mannschaft hat in der Abwehr sehr überzeugend gespielt, wird sich im Turnierverlauf aber noch steigern", sagte Hanning.

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Das Heimspiel begann mit einem Schock. Nach einem Zusammenprall mit ihrer Gegenspielerin wurde Naidzinavicius schon nach 140 Sekunden vom Feld getragen. Biegler, der im WM-Eröffnungsspiel schon auf Ausnahmetalent Emily Bölk verzichten musste, schaute besorgt. Am Ende bestätigten sich mit der Diagnose Kreuzbandriss die schlimmsten Befürchtungen.

Deutschland schnell in Führung

Der Sieg gegen den Dritten der Afrikameisterschaft geriet derweil zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Linksaußen Angie Geschke gelang nach 59 Sekunden nach einem Tempogegenstoß der erste Turniertreffer.

Der EM-Sechste profitierte immer wieder von technischen Fehlern der Kamerunerinnen, die erst zum zweiten Mal an einer WM teilnehmen. Die in allen Belangen überlegenen Gastgeberinnen setzten sich schnell auf 9:2 (16.) ab.

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Handball Kader Frauen WM DHB Biegler Ladies
DINAH ECKERLE
+54
Der Kader der DHB-Frauen bei der Heim-WM 2017

Biegler verfolgte das Geschehen stehend an der Seitenlinie, feuerte seine Spielerinnen immer wieder an und spendete nach gelungenen Aktionen Beifall. Ins Spiel seiner Mannschaft schlichen sich aber einige Fehler ein. Geschke vergab gute Möglichkeiten leichtfertig, zudem ließ sich die DHB-Auswahl vom körperbetonten Spiel des Gegners zum Ende der ersten Halbzeit den Schneid etwas abkaufen.

Deutsche Damen nach Halbzeit konzentrierter

Nach einer Fünf-Tore-Führung zur Pause begann die DHB-Auswahl nach dem Seitenwechsel wieder konzentrierter. Nach einer der zahlreichen Paraden von Torfrau Clara Woltering traf Lone Fischer im Tempogegenstoß zum 17:8 (37.). Der Widerstand der in vielen Phasen überforderten Kamerunerinnen war danach endgültig gebrochen. Spielführerin Loerper erzielte per Siebenmeter ihr 400. Länderspieltor zum 22:9 (44.). 

Im Auftaktmatch der Handball-WM zeigen die deutschen Damen gegen Kamerun ihre ganze Klasse
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So geht Tempogegenstoß: 7 Sekunden von Parade bis zum Tor

Biegler hatte am Freitagmorgen auf eine Nominierung von Bölk verzichtet und nur 15 statt 16 Spielerinnen berufen. Die 19 Jahre alte Rückraumspielerin vom Buxtehuder SV wird wegen einer leichten Fußverletzung noch geschont. Sie kann wie die anderen sechs vorerst nicht berücksichtigten Spielerinnen aus dem 22er-Kader aber jederzeit nachnominiert werden.

Nach dem Spiel am Sonntag gegen Südkorea trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde noch auf Serbien (5. Dezember), China (6. Dezember) und Vize-Weltmeister Niederlande (8. Dezember). Die ersten vier Teams erreichen das Achtelfinale.