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Nach Norwegen-Debakel: DHB-Frauen erreichen EM-Hauptrunde

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Nach Norwegen-Debakel: DHB-Frauen erreichen EM-Hauptrunde

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Handballerinnen zittern sich weiter

Die deutschen Handballerinnen erreichen zwei Tage nach dem historischen Debakel gegen Norwegen die EM-Hauptrunde. Die Partie gegen Polen endet remis.
Marlene Zapf war gegen Polen beste Werferin
Marlene Zapf war gegen Polen beste Werferin
© Imago
. SID
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von SID

Dem Debakel folgte ein Nervenspiel: Die deutschen Handballerinnen sind zwei Tage nach ihrer historischen Demütigung bei der EM in Dänemark mit einem hart erkämpften Remis in die Hauptrunde eingezogen.

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Die DHB-Auswahl von Bundestrainer Henk Groener sicherte sich durch das mühevolle 21:21 (9:8) gegen Außenseiter Polen ihr Ticket für die heiße Turnierphase, in welche das deutsche Team zwei wertvolle Punkte mitnimmt.

"Es war ein sehr hartes Spiel. Ich bin stolz auf mein Team, wir haben eine sehr gute Defensive gespielt", sagte Kreisläuferin Julia Behnke und ergänzte: "Ich bin wirklich glücklich, dass wir heute diesen Punkt geholt haben und jetzt in der Hauptrunde stehen."

DHB-Frauen treffen auf Kroatien

Im Kampf um die begehrten Halbfinal-Plätze trifft die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) nun unter anderem auf Kroatien. Die zwei verbleibenden Plätze in der deutschen Hauptrundengruppe II machen Ungarn, Serbien und der überraschend noch punktlose Weltmeister Niederlande am Dienstag unter sich aus. Das nächste Spiel findet am Donnerstag statt. 

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Marlene Zapf war am Montagabend in Kolding mit vier Treffern die beste Werferin der lange Zeit undisziplinierten DHB-Frauen, die am Samstag gegen EM-Rekordchampion Norwegen mit 23:42 die höchste Niederlage ihrer Länderspielgeschichte kassiert hatten. Durch das 22:19 zum Auftakt gegen Rumänien hatte das deutsche Team das Weiterkommen vor dem Polen-Spiel aber noch in der eigenen Hand - und schaffte dies trotz einiger Anlaufschwierigkeiten.

Deutsches Team findet schwer ins Spiel

Groener, der nach seiner Corona-Infektion erst wenige Tage vor dem Norwegen-Spiel nach Dänemark reisen konnte, hatte vor dem Endspiel gegen das Nachbarland den Reset-Knopf gedrückt und eine "Trotzreaktion" angekündigt. Zunächst fand das deutsche Team, selbst ernannter Medaillenanwärter, aber nicht in die Partie. 

Es dauerte 6:29 Minuten, bis Julia Maidhof in Unterzahl den ersten deutschen Treffer zum 1:3 erzielte. Es blieb aber ein äußerst zähes Spiel aus DHB-Sicht, nach einem hergeschenkten Gegenstoß durch Linksaußen Antje Lauenroth erhöhte der Underdog auf 2:6 (12.). Groener nahm die erste Auszeit. 

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"Die Abwehr ist zu wenig", sagte Groener und kritisierte "Alibi-Bewegungen ohne Druck" im Angriff. Die personell umgestellte deutsche Deckung stellte die Polinnen in der Folge vor größere Probleme, allerdings machten sich die DHB-Frauen mit allein fünf Zeitstrafen in den ersten 22 Minuten das Leben auch selbst schwer. Zudem unterliefen ihnen offensiv viel zu viele Fehlwürfe.

Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe sich die DHB-Auswahl zum Ausgleich durch Luisa Schulze kämpfte. Die Pausenführung verschaffte nur etwas Rückenwind. Polen ging im zweiten Durchgang sogar zwischenzeitlich mit zwei Treffern in Führung und forderte dem deutschen Team bis zur letzten Spielminute alles ab.