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Handball-EM: Christian Schwarzer kritisiert Auftreten von Bob Hanning

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Handball-EM: Christian Schwarzer kritisiert Auftreten von Bob Hanning

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Schwarzer giftet gegen Hanning

Nach Daniel Stephan äußert nun auch Christian Schwarzer Kritik am Auftreten von DHB-Boss Bob Hanning. Der Weltmeister von 2007 vermutet dahinter einen Plan.
DHB-Vizepräsident Bob Hanning (r.) hat Unterstützer und Kritiker
DHB-Vizepräsident Bob Hanning (r.) hat Unterstützer und Kritiker
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Die Kritik an Protagonisten des Deutschen Handball-Bundes wird nicht weniger. Nachdem Ex-Nationalspieler Daniel Stephan sich bereits mehrfach gegen ein Festhalten an Christian Prokop als Bundestrainer ausgesprochen hatte, äußert Christian Schwarzer nun Kritik am Auftreten von Bob Hanning.

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Angel Fernandez Perez of Spain plays the ball during the match Spain vs Germany of the Men´s Handball European Championship preliminary round in Trondheim, Norway, on January 11, 2020. (Photo by Ole Martin Wold / various sources / AFP) / Norway OUT (Photo by OLE MARTIN WOLD/NTB Scanpix/AFP via Getty Images)
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"Wie er die ganze Situation moderiert hat, passt doch total zu ihm. Zuerst macht er eine Trainerdiskussion auf, am nächsten Tag will er davon nichts mehr wissen und fühlt sich angeblich falsch verstanden. Bob legt es immer so aus, wie er es gerade braucht, das ist seine große Stärke, und damit stellt er die ganze Handball-Welt auf den Kopf. Damit habe ich ein Riesenproblem, zumal er ja nicht auf den Kopf gefallen ist", giftete der Weltmeister von 2007 im Tagesspiegel. Er vermutet, dass hinter Hannings Aussagen "eine Strategie, ein ganz klarer Plan" stecke.

Hanning hatte vor der Partie der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der EM am vergangenen Montag sinngemäß gesagt, dass sich rausstellen würde, ob die Mannschaft für den Trainer spielt. Im Nachhinein fühlte sich der Vizepräsident des DHB missverstanden.

Schwarzer kritisiert Auftreten von Hanning

Schwarzer konkretisiert seine Kritik wie folgt: "Das geht bei vermeintlichen Nichtigkeiten los. Einigkeit demonstriert eine Mannschaft, eine Delegation durch gemeinsames Auftreten, angefangen bei der Kleidung. Sobald aber einer der Ansicht ist, immer aus der Rolle fallen zu müssen, wird das schwierig. Das sind Kleinigkeiten, die für mich bei so einem Turnierfazit eine ganz wichtige Rolle spielen." Hanning ist für seine extravaganten Klamotten bekannt.

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Schwarzer stellt darüber hinaus in Frage, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, Prokop 2017 als Bundestrainer zu engagieren. "Ich will nicht sagen, dass Christian Prokop damals ein Nachwuchstrainer war, er hat in Leipzig sehr gute Arbeit geleistet und eine Mannschaft, mit der er Tag für Tag arbeiten konnte, aufgebaut und entwickelt. Aber auf internationalem Niveau war er einfach verdammt jung, unbekannt und unerfahren", sagte der 50-Jährige. Der Fakt, dass der DHB für Prokop 500.000 Euro Ablöse gezahlt hatte, habe die Debatte um den früherer Leipzig-Coach im Grunde ausgelöst, so Schwarzer.

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Zielsetzung sollte hinterfragt werden

"Jetzt ist die Geschichte zum dritten Mal in Folge ohne das erklärte Ziel geendet, eine Medaille zu holen. Deshalb müssen sich die Verantwortlichen endlich mal hinterfragen, ob das alles so richtig und zielführend war", forderte Schwarzer Hanning und Co. zum Umdenken auf.

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Zudem kritisierte er die Zielsetzung des Verbands vor der Europameisterschaft, das Halbfinale zu erreichen: "Man muss hinterfragen, wieso, weshalb und warum das nicht so gewesen ist. Waren die Ansprüche, die von Seiten der Offiziellen getätigt wurden, überhaupt gerechtfertigt? Oder haben sie das gesamte Team dadurch einem unnötigen Druck ausgesetzt? Im Nachhinein kann man sich leicht hinstellen und sagen: Wir haben ja so viele Ausfälle zu verzeichnen. Das muss doch vorher passieren!"