DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat noch einmal sein Verhältnis zu Handball-Bundestrainer Christian Prokop klarzumachen versucht.
Hanning erklärt Verhältnis zu Prokop
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"Der Bundestrainer hat bei uns im internen Kreis nicht ein einziges Mal zur Disposition gestanden. Von daher ist das Verhältnis gut“, sagte der Funktionär am Rande der EM-Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Tschechien im ZDF.
Hanning ergänzte: „Und wir haben deutlich gemacht, dass wir mit Christian in das Qualifikations-Turnier für die Olympischen Spiele gehen wollen und dann auf jeden Fall auch die olympischen Spiele spielen werden." (Handball-EM 2020: Spielplan, Ergebnisse und Tabellen)
Die Kritik an seiner Person, durch leichtfertige Äußerungen gegenüber Prokop bewusst für eine angespannte Stimmung gesorgt zu haben, wies der DHB-Funktionär zurück. "Wenn man sagt: Was die Mannschaft mit ihrem Trainer macht, dann kann man das in einer Gemengelage wie sie hier vorher war natürlich so verstehen, dass die Mannschaft über ihren Trainer entscheidet. Und man weiß: Vor zwei Jahren hat sie genau das nicht getan. Sondern wir haben uns entschieden, am Trainer festzuhalten."
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Hannings Absicht vielmehr: „Ich habe an den Intellekt der Mannschaft appelliert, sich zusammenzureißen, und gemeinsam mit Christian einen Weg zu gehen. Für mich war die Intention zu sagen: Was macht die Mannschaft, und was macht der Trainer. Dass wir Turniere hinterfragen und gucken, ob die sportliche Erwartung eingehalten wird, das ist ja wohl normal“, so der 51-Jährige.
An seinem Verhältnis zur Mannschaft habe "sich nichts geändert wie sich auch im Übrigen das Verhältnis zum Trainer."
Hanning betonte einmal mehr: "Wir hatten die Aufgabe, den deutschen Handball zurück in Richtung Weltspitze zu etablieren. Wir haben doch alle eine Aufgabe. Nämlich den Handball in Deutschland nach vorne zu bringen – das ist, was wir alle wollen."