Torhüter Johannes Bitter (37) steht neun Jahre nach seinem Rücktritt womöglich vor einem spektakulären Comeback in der Handball-Nationalmannschaft. Der Weltmeister von 2007 darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen der 18 Kaderplätze für die Europameisterschaft im Januar machen, die Bundestrainer Christian Prokop am kommenden Freitag vergibt.
Torwart-Oldie vor DHB-Comeback
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"Jogi Bitter spielt eine Rolle und ist nicht nur eine Backup-Nominierung, auf keinen Fall", sagte Prokop. Bitter bringe "konstant starke Leistungen in Stuttgart. Zudem ist er ein Spieler mit einer gewissen Aura und großer Erfahrung. Er ist ein ernstzunehmender Kandidat."
Drei Konkurrenten um den Platz hinter Wolff
Bitter ist einer von vier EM-Kandidaten auf der Torhüter-Position. Neben dem Keeper vom Bundesligisten TVB Stuttgart hoffen noch Silvio Heinevetter (Füchse Berlin) und Dario Quenstedt (THW Kiel) auf den Platz an der Seite von Andreas Wolff, der für das Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden gesetzt ist.
Eine Entscheidung gibt Prokop am Freitag bekannt, wenn er seinen Kader von 28 auf 18 Spieler reduziert.
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Bitter war nach der WM 2011 aus familiären Gründen aus der Nationalmannschaft zurückgetreten, er kehrte im Juni 2014 lediglich für die Play-offs der WM-Qualifikation zurück.
Vor den ersten beiden Turnieren (EM 2018, WM 2019) unter Coach Prokop gehörte Bitter jeweils zum erweiterten Aufgebot, stand dann aber beide Male nicht im finalen Kader.