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Handball-EM: 2018: Bob Hanning verteidigt Prokop-Nominierung von DHB-Kader

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Handball-EM: 2018: Bob Hanning verteidigt Prokop-Nominierung von DHB-Kader

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Hanning knöpft sich Kritiker vor

Nach dem Wirbel um die EM-Nominierung stärkt DHB-Vizepräsident Hanning Bundestrainer Prokop bei SPORT1 den Rücken und wehrt sich gegen die Kritik.
Germany Training & Press Conference - 25th IHF Men's World Championship 2017
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© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Das EM-Aufgebot von Handball-Bundestrainer Christian Prokop hat hohe Wellen geschlagen.

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Vor allem die Nicht-Berücksichtigung von Abwehrchef Finn Lemke, der beim EM-Titel vor zwei Jahren ein enorm wichtiger Bestandteil der Bad Boys war, hat für große Verwunderung gesorgt.

Lemkes Trainer bei Melsungen, Michael Roth, zeigte sich bei SPORT1 sogar "nahezu schockiert. So einen Spieler zu Hause zu lassen, ist schwer erklärbar."

DHB-Vizepräsident Bob Hanning stärkt Prokop bei SPORT1 jetzt den Rücken.

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"Christian Prokop hat sich für 16 Spieler entschieden. Aufgrund seiner Erwartungshaltung beim Thema Abwehrspiel ist er der Meinung, dass ihn ein anderer Spieler jetzt weiterbringt. Sollte es nicht so laufen wie gewünscht, kann man immer noch eine Korrektur vornehmen", erklärte Hanning.

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Hanning verteidigt Prokop und kontert Kritiker

Der 49-Jährige begrüßt es, dass der Bundestrainer seine ganze persönliche Meinung hat und nicht auf die Experten hört: "Es ist legitim, dass einzelne Experten eine Meinung haben - aber wenn wir immer darauf hören würden, würde Handball-Deutschland jetzt nicht da stehen, wo es steht."

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Auch den Vorwurf der Vetternwirtschaft - Prokop habe Leipziger Spieler wie Bastian Roscheck Abwehrchef Lemke vorgezogen - will Hanning so nicht stehen lassen.

"Als Dagur Sigurdsson (Ex-Bundestrainer, Anm. d. Red.) Drux und Wiede zur Nationalmannschaft geholt hatte, hieß es auch Vetternwirtschaft. Jetzt geht es bei Prokop los. Entscheidend ist immer das Resultat und nicht die Meinung von vermeintlichen Experten", sagte Hanning.

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"Bei der Auswahl der Nationalspieler geht es einzig und allein um die beste Leistung", versicherte Prokop selbst der Mitteldeutschen Zeitung: "Aber meine Handschrift hat man in Leipzig gesehen, und ich erhoffe mir, eine ähnliche Philosophie auch bei der Nationalmannschaft einzubringen."

Kretzschmar will von Vetternwirtschaft nichts wissen

Handball-Ikone Stefan Kretztschmar verteidigte die Nominierung von Prokop ebenfalls.

"Vetternwirtschaft? Alles Quatsch. Der Bundestrainer ist schlau genug, um sich nicht ins eigene Fleisch zu schneiden. Ich glaube, dass man nicht mit der selben Mannschaft, mit der man vor zwei Jahren Europameister wurde, noch einmal zu einer EM fahren kann. Man muss neue Akzente setzen", erklärte die Handball-Legende in einem Facebook-Video.

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Ähnlich sieht es Hanning: "Sowohl Sigurdsson als auch Prokop treffen Entscheidungen im Sinne unserer Sportart. Aber er trifft die Entscheidung nicht allein, sondern spricht sie mit seinen Co-Trainern und Leuten ab. Druck gehört in unserem Geschäft dazu."

Fehlen von Fuchs Wiede schmerzt Hanning

Hanning hat als Füchse-Manager mit Fabien Wiede auch selbst einen EM-Helden als Schützling, der der Kader-Kürzung auf 16 Spieler zum Opfer fiel. 

"Natürlich tut es weh, dass Fabian Wiede nicht dabei ist - das ist mein Ziehkind im Handball. Aber wenn er die Entscheidung für richtig hält, muss er diese treffen", sagte Hanning.

Nun gilt es den Blick weg von der Kader-Entscheidung hin auf das Turnier zu richten: "Wir müssen jetzt den ganzen Druck, der auf die Nationalmannschaft kommt, in einen Hurrikan verwandeln und über die Gegner hinwegziehen."

Sollte das gelingen, hätte Prokop tatsächlich alles richtig gemacht.