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DHB-Pokal, Finale: Rhein-Neckar Löwen besiegen TSV Hannover Burgdorf

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DHB-Pokal, Finale: Rhein-Neckar Löwen besiegen TSV Hannover Burgdorf

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Fluch gebrochen - Löwen Pokalsieger

Die Rhein-Neckar Löwen besiegen im Finale des DHB-Pokals Hannover-Burgdorf und lösen den THW Kiel als Pokalsieger ab. Die Löwen brechen einen jahrelangen Fluch.
Die Rhein-Neckar Löwen erkämpfen sich die Führung zur Halbzeit
Die Rhein-Neckar Löwen erkämpfen sich die Führung zur Halbzeit
© Getty Images

Trainer Nikolaj Jacobsen sprang wild jubelnd der Fan-Kurve entgegen und brüllte seine Freude euphorisiert unter die Hallendecke, der überragende Andy Schmid verdrückte Tränen der Freude: Als das Trauma überwunden war und die Rhein-Neckar Löwen erstmals den DHB-Pokal gewonnen hatten, brachen beim neuen Champion alle Dämme.

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"Es ist ein überragendes Gefühl. Das kann man gar nicht beschreiben", sagte Spielmacher Schmid. Der Kapitän rang nach dem 30:26 (13:11) im Endspiel gegen dis TSV Hannover-Burgdorf nach Worten. Zehn Mal hatten es die Löwen zuletzt vergeblich in der Hansestadt versucht, von einem Final-Four-Trauma war längst die Rede. Im elften Anlauf klappte es. Endlich.

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Schmid der Pokalheld

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so erleichtert", sagte Jacobsen mit belegter Stimme. Der Coach wusste, bei wem er sich in erster Linie zu bedanken hatte: Schmid, der auch zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, avancierte am Sonntag zum Pokalhelden.

Als es für den großen Favoriten zu Beginn der zweiten Halbzeit kurzzeitig eng zu werden drohte, zeigte der Spielmacher seine ganze Klasse und erzielte alle seine acht Treffer im zweiten Durchgang. "Niko hat gesagt, dass er mich jetzt braucht in der zweiten Halbzeit", erklärte Schmid lapidar.

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"Das ist unglaublich und tut allen im Verein richtig gut. Ein Finale gewinnt man nicht einfach so im Vorbeigehen", sagte Nationalspieler Patrick Groetzki, der sechs Mal traf.

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Double für Löwen möglich

Als Bundesliga-Tabellenführer winkt dem Team von Jacobsen nun auch der Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal. Aufseiten des Endrunden-Debütanten aus Hannover trafen Kai Häfner, Timo Kastening und Mait Patrail am häufigsten (je 6).

Bissig, leidenschaftlich, bärenstark: Die Löwen, zuletzt fünf Mal im Halbfinale gescheitert, lieferten in der Hansestadt ein perfektes Wochenende und verdienten sich die anschließende Pokal-Party redlich. Nach dem überraschend deutlichen 31:24-Erfolg im Halbfinale gegen den SC Magdeburg am Vortag zeigte der Liga-Dominator der letzten Jahre auch am Sonntag seine ganze Klasse.

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Vor allem mit ihrem aggressiven 6:0-Abwehrbollwerk stellten Nationalspieler Hendrik Pekeler und Co. die Niedersachsen vor erhebliche Probleme. Dahinter parierte Keeper Andreas Palicka zunächst einen Ball nach dem anderen. Und im Angriff war es in erster Linie der isländische Oldie Alexander Petersson, der nach ausgeglichener Anfangsphase den Unterschied ausmachte. Nach einem 3:4-Rückstand (11.) netzten die Löwen sieben Mal hintereinander und führten nach zehn Minuten ohne Gegentreffer plötzlich 10:4.

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Hannover nach der Pause bärenstark

Doch Hannover, das sich durch ein ungefährdetes 24:19 gegen die HSG Wetzlar für das Endspiel qualifiziert und im Achtelfinale den Titelverteidiger THW Kiel ausgeschaltet hatte, steckte nicht auf. Lautstark angetrieben vom Großteil der 13.200 Fans in der ausverkauften Barclaycard-Arena, kämpfte sich der Liga-Sechste Tor um Tor heran und war zur Pause wieder auf Tuchfühlung.

Nach dem Seitenwechsel schnupperten die Niedersachsen sogar kurzzeitig an der großen Überraschung. Doch anstatt beim Stand von 13:14 und eigenem Ballbesitz auszugleichen, traf auf der anderen Seite der geniale Schmid nun zwei Mal in Folge und danach nach Belieben und stellte die Weichen für sein Team damit auf Sieg.

"Die mit Abstand größte Herausforderung ist unsere Geschichte", hatte Jacobsen vor der Reise nach Hamburg erklärt - und damit den Sieg über das Trauma erstmals in den Mittelpunkt und über die Qualität der Gegner gestellt. Die unkonventionelle Maßnahme fruchtete. So konzentriert und fokussiert wie bei ihrer elften Endrunden-Teilnahme zeigten sich die Löwen in Hamburg bislang nie. Zwar wackelte sein Team Anfang der zweiten Halbzeit kurz - doch diesmal fiel es nicht.

Das Spiel im Stenogramm:

Rhein-Neckar Löwen - TSV Hannover-Burgdorf 30:26 (13:11)
Tore: Schmid (8), Groetzki (6), Petersson (5), Mensah Larsen (5), Pekeler (2), Ekdahl du Rietz (2), Reinkind (1), Sigurdsson (1) für Rhein-Neckar - Kastening (6), Häfner (6), Patrail (6), Pevnov (5), Mortensen (1), Böhm (1), Olsen (1) für Hannover
Zuschauer: 13.200

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