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SC Magdeburg gibt sich nach der Final-Pleite kämpferisch

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SC Magdeburg gibt sich nach der Final-Pleite kämpferisch

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Magdeburg will wiederkommen

Die Magdeburger um den Unglücksraben Weber sind am Boden zerstört nach dem Drama von Hamburg. Jurecki könnte nächstes Jahr als Fan wieder mit dabei sein.
SG Flensburg-Handewitt v SC Magdeburg - DHB Cup Final
SG Flensburg-Handewitt v SC Magdeburg - DHB Cup Final
© Getty Images

Robert Weber sank zu Boden, als hätte sein Kreislauf ausgesetzt. Er schien zu wissen, was da kommen sollte.

Der vergebene Strafwurf des Toptorjägers der DKB Handball-Bundesliga war am Ende entscheidend.

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Der SC Magdeburg ging geschlagen, als tieftrauriger Verlierer vom Feld nach diesem an Dramatik nicht zu überbietenden Pokalfinale beim REWE Final Four

"Hätten Geschichte schreiben können"

"Bitterer kann es nicht laufen", sagte Michael Haaß: "Wir hätten Geschichte schreiben können."

Es wäre der zweite Sieg des aktuellen Bundesliga-Vierten im DHB-Pokal nach 1996 gewesen.

Dass sie das Spiel nach einer ausgezeichneten Leistung im Siebenmeterwerfen und damit auf die denkbar knappste Weise verloren, machte Trainer Geir Sveinsson ratlos: "Ich weiß nicht, was besser ist: So knapp zu verlieren oder doch lieber deutlich."

Hin- und hergerissen zwischen Frust über den verpassten Titel und Stolz über das Erreichte musste Geir Sveinsson dann noch eine bittere Nachricht verkünden: Yves Grafenhorst kugelte sich Anfang der zweiten Halbzeit die linke Schulter aus und fällt wohl mehrere Wochen aus.

Urgestein Steffen Stiebler kündigte an: "Wir haben als Mannschaft ein wahnsinniges Wochenende erlebt, dass uns weiterbringen wird. Wir werden alles tun, um nächstes Jahr wieder dabei zu sein."

SCM-Fans grandios

Auf den Zuschauerrängen steht dann möglicherweise Bartosz Jurecki. Der nach neun Jahren in Magdeburg scheidende Kreisläufer und Publikumsliebling kündigte an, als Fan mit von der Partie zu sein, sollten sich seine ehemaligen Kollegen erneut qualifizieren.

Die Anhänger des SCM hatten das ganze Wochenende über ihrem Ruf alle Ehre gemacht und für Heimspiel-Atmosphäre gesorgt – auch sie wären sicher 2016 gerne wieder dabei. 

So weit gingen die Gedanken des Unglücksraben nicht. Während ein Großteil der Mannschaft sich am Sonntag nach der Heimreise noch in einem Magdeburger Biergarten traf, blieb der untröstliche Weber außen vor. 

"Ich war am Boden zerstört und bin nach Hause gefahren", sagte der Österreicher, der sich bereits im Halbfinale gegen Berlin am Knöchel verletzt hatte und auf die Zähne biss: "Es war kein Grund zum Feiern."