In der Handball-Champions League steht für den THW Kiel das erste "Endspiel" an.
Kiel empfängt Veszprem zum Kracher
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In der Sparkassen-Arena-Kiel empfangen die "Zebras" das ungarische Top-Team Telekom Veszprém zum vorentscheidenden Spiel in Gruppe B. (Handball-Champions-League: THW Kiel - Telekom Veszprém, Mi. ab 19 Uhr im SPORT1-Liveticker)
Gewinnen die Kieler, ist ihnen der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Folglich würden sie das Achtelfinale überspringen und sich direkt für das Viertelfinale qualifizieren. Das Final Four in Köln wäre in dem Fall nur noch ein Schritt entfernt.
Duvnjak: "Wir wollen den Gruppensieg"
Rückraum-Star Domagoj Duvnjak träumt sogar schon vom ganz großen Triumph. "Es ist noch immer mein größter Traum, mit dem THW Kiel die Champions League zu gewinnen", sagte der Ausnahmekönner der Handballwoche. Nach drei Jahren Abstinenz sehnt sich der 31 Jahre alte Ausnahmekönner nach Köln, nach dem Final Four der Champions League, der meist beachteten Bühne im Klub-Handball.
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"Wir wollen den Gruppensieg, und wir wollen ihn jetzt gemeinsam mit unserer 'weißen Wand' holen", sagte Duvnjak, er setzt voll auf den Heimvorteil: "Veszprém ist eine Mannschaft mit einer unglaublichen Qualität. Deshalb brauchen wir am Mittwoch vom Warmmachen bis zum Schlusspfiff eine echte Endspiel-Stimmung bei uns in der Arena."
Nur ein Sieg für das Team von Trainer Filip Jicha würde den vorzeitigen, direkten Sprung in das Viertelfinale klar machen. Das ist bislang noch keinem deutschen Team gelungen. Zuletzt hatten die Spitzenmannschaften der Bundesliga international den Anschluss an die absolute Spitze verloren, 2014 gelang der SG Flensburg-Handewitt im Finale gegen den THW der letzte große Coup.
Wiencek fällt verletzt aus
Duvnjak, der bei der EM im Januar mit Kroatien Silber gewann und als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde, peilt mit den "Zebras" ein neues Ausrufezeichen auf der großen Bühne an, allerdings gibt es personelle Sorgen. In Nationalspieler Patrick Wiencek (Gehirnerschütterung) fehlt ein ganz wichtiger Mann im Abwehrzentrum, zudem wackelt auch der Österreicher Nikola Bilyk (Infekt).
"Das Spiel gegen Telekom Veszprem ist eine Riesen-Aufgabe", sagte Sportchef Viktor Szilagyi. "Jetzt müssen wir für dieses Top-Spiel noch enger zusammenrücken", sagte Duvnjak, der sich in den vergangenen Wochen in Topform präsentierte.
Seine Qualitäten will der Regisseur möglichst schon in dieser Saison in weiteres Edelmetall ummünzen und auch den THW wieder als absolutes Schwergewicht in der Königsklasse etablieren. Der Gruppensieg wäre ein Meilenstein. "Deshalb wollen wir uns diesen jetzt auch nicht mehr nehmen lassen", sagte Duvnjak.
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