Beim dritten Aufeinandertreffen innerhalb von elf Tagen hat der deutsche Rekordmeister THW Kiel seinen Dauerrivalen SG Flensburg-Handewitt in der Champions League besiegt.
Kiel gelingt Revanche im Nord-Krimi
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Die Kieler gewannen im Derby beim deutschen Vize-Meister 26:25 (17:13) und revanchierten sich für die empfindliche Niederlage (22:30) in der Königsklasse am Sonntag.
"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Nach dem Debakel zu Hause hat sie nun eine ganz andere Einstellung gezeigt", so THW-Coach Alfred Gislason.
Auch die Bundesliga-Partie am 13. November hatten die Kieler bereits mit 24:23 für sich entschieden. Mit nun acht Punkten aus acht Spielen (von 14) verkürzte Kiel im Tabellenmittelfeld der Gruppe A den Rückstand auf Flensburg auf einen Punkt (SERVICE: Die Tabelle).
Flensburg lässt Kaltschnäutzigkeit vermissen
SG-Trainer Ljubomir Vranjes haderte mit der Niederlage: "Die Mannschaft ist leider mit dem Stress nicht fertig geworden. "Trotz der lautstarken Unterstüzung der Fans blieb der Ausgleich den Gastgebern in einer heißen Schlussphase verwehrt.
In der 91. Ausgabe des Nordderbys präsentierten sich die Flensburger deutlich schwächer als im letzten Aufeinandertreffen. Die Abwehr fand gegen die diesmal deutlich aggressiveren und beweglicher auftretenden Zebras zu häufig kein Mittel. Auch die Chancenverwertung vor dem gegenerischen Tor ließ zu wünschen übrig.
Ähnliche Schwächen sieht auch SG-Rückraumspieler Rasmus Lauge: "Wir haben insgesamt zu viele Möglichkeiten ausgelassen, es war leider nicht unser Tag."
Beste Werfer waren vor 6300 Zuschauern Niclas Ekberg bei Kiel und Anders Eggert aufseiten der Flensburger mit jeweils sieben Treffern.
Das Spiel im Stenogramm:
SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel 25:26 (13:17)
Tore: Eggert Magnussen (7), Jakobsson (4), Schmidt (4), Mogensen (3), Gottfridsson (3), Toft Hansen (2), Glandorf (1), Zachariassen (1) für Flensburg - Ekberg (6), Duvnjak (5), Zeitz (5), Santos (3), Bilyk (2), Wiencek (2), Weinhold (1), Vujin (1), Nilsson (1) für Kiel