Die Rhein-Neckar Löwen haben am sechsten Spieltag der Handball-Champions-League ihre zweite Niederlage kassiert.
Schläfrige Löwen kassieren Niederlage
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Der souveräne Tabellenführer der DKB HBL verlor beim schwedischen Meister IFK Kristianstad nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit mit 29:32 (12:20).
Beim Wiedersehen mit Ex-Trainer Ola Lindgren erwischte der deutsche Vizemeister einen klassischen Fehlstart. Die Löwen, in der Bundesliga mit 20:0 Punkten einsam an der Spitze, lagen schon zur Pause mit 12:20 zurück.
"Erste Halbzeit war peinlich"
"Das war eine sehr schlechte Leistung meiner Mannschaft und ein verdienter Erfolg von Kristianstad", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. "Wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben, das geht einfach nicht und das war peinlich. Wir haben 40 Minuten lang überhaupt nicht gezeigt was wir können und was wir uns vorgenommen haben, zudem hatten unsere Torhüter einen schlechten Tag. Dann reicht es in der Champions League einfach nicht."
Nationalspieler Patrick Groetzki sah es ähnlich. "In der ersten Hälfte haben wir richtig einen auf die Fresse bekommen", sagte der Vertreter des grippekrank fehlenden Kapitäns Uwe Gensheimer.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Löwen noch einmal heran, waren am Ende aber chancenlos. Bester Werfer der Löwen war der Schweizer Andy Schmid mit acht Toren.
Mit sieben Punkten liegen die Löwen in Gruppe B hinter Vardar Skopje (8) und dem FC Barcelona (7) weiter auf Rang drei (DATENCENTER: Tabelle). Nur der Sieger der Gruppe zieht direkt ins Viertelfinale ein, die Teams auf den Rängen zwei bis sechs erreichen das Achtelfinale.
Stenogramm:
IFK Kristianstad - Rhein-Neckar Löwen 32:29 (20:12)
Tore: Jamali (8), Cederholm (6), Tollbring (6), Björnsen (4), O'Sullivan (4), Lagergren (1), Pettersson (1), Hanisch (1), Lindskog (1) für Kristianstad - Schmid (7), Ekdahl Du Rietz (6), Sigurmannsson (4), Larsen (3), Baena Gonzalez (2), Pekeler (2), Groetzki (2), Reinkind (2), Petersson (1) für Rhein-Neckar
Zuschauer: 4531