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Revolution der Handball-Regeln tritt ab 1. Juli 2016 in Kraft

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Revolution der Handball-Regeln tritt ab 1. Juli 2016 in Kraft

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Regel-Revolution im Handball perfekt

Um Regelverstöße in der Schlussphase eines Spiels härter zu ahnden, führt der Weltverband eine Blaue Karte ein. Auch das Zeitspiel wird grundlegend überarbeitet.
HANDBALL-EURO-2016-FINAL-GER-ESP
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© Getty Images

Die Regel-Revolution im Handball ist perfekt:

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Wie der Weltverband IHF am Montag mitteilte, gelten die im Oktober ausgearbeiteten Änderungen ab dem 1. Juli 2016. Bereits bei den Olympischen Spielen wird nach den neuen Regeln gespielt.

Die Änderungen besagen unter anderem, dass durch die Einführung einer Blauen Karte im Handball zukünftig Regelverstöße in den letzten 30 Sekunden eines Spiels härter bestraft werden sollen.

Bereits bei den Junioren- und Jugend-Weltmeisterschaften 2015 wurden die Regeln getestet, ab Juli gelten sie auch für die Profis.

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SPORT1 fasst die Regeländerungen zusammen.

Kein Leibchen für 7. Feldspieler

Der Torhüter darf weiterhin für einen siebten Feldspieler fliegend ausgewechselt werden. Neu ist, dass der Feldspieler kein Leibchen mehr tragen muss. Dann darf er aber nicht den eigenen Torraum betreten, sondern muss wieder gegen den Torhüter ausgetauscht werden

Passives Spiel

Noch mehr Dynamik im Spiel erhofft man sich von einer neuen Regel bezüglich des Zeitspiels. Nach der Anzeige des "passiven Spiels" durch die Schiedsrichter sind für das angreifende Team nur noch maximal sechs Pässe erlaubt, bevor die Referees das Zeitspiel abpfeifen. Bislang lag diese Entscheidung im Ermessen der Schiedsrichter.

Blaue Karte

Die Blaue Karte wird zusätzlich zu Gelb und Rot eingeführt. Zeigt sie ein Schiedsrichter nach einem Platzverweis zusätzlich, wird automatisch ein schriftlicher Bericht verfasst. Dann ist die Disziplinarkommission für weitere Sanktionen - wie Sperren oder Geldstrafen - zuständig.

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Letzte 30 Sekunden

Statt in der letzten Minute werden nun grobe Regelwidrigkeiten oder verhinderte Würfe (Anwurf, Abwurf, Freiwurf, Einwurf) in den letzten 30 Sekunden besonders hart geahndet. Der Spieler erhält nun eine Rote Karte (ohne Bericht) und der Gegner einen Siebenmeter.

Allerdings werden "normale" Fouls auch in den letzten 30 Sekunden nicht automatisch mit einem Siebenmeter bestraft.

Verletzte Spieler

Ein auf dem Feld behandelter Spieler muss das Feld verlassen und darf erst nach drei abgeschlossenen Angriffen seiner Mannschaft wieder zurückkehren. Kommt er vorher zurück, wird auf Wechselfehler entschieden.

Ausgenommen davon ist jedoch ein Torhüter, der nach einem Kopftreffer liegenbleibt.