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DHB-Frauen träumen nach Sieg gegen Kroatien von EM-Halbfinale

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DHB-Frauen träumen nach Sieg gegen Kroatien von EM-Halbfinale

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Deutschland träumt vom Halbfinale

Rückkehrerin Susann Müller ist die Lebensversicherung der Handball-Frauen. Am Freitag beginnt das Turnier aber wieder bei null.
Susann Müller erzielte fünf Treffer gegen Kroatien
Susann Müller erzielte fünf Treffer gegen Kroatien
© Imago

Am Tag nach ihrer glanzvollen Rückkehr auf das Handball-Feld widmete sich Susann Müller ganz ihrem lädierten Ringfinger.

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"Ich spüre die Verletzung jetzt wieder mehr, aber die Schmerzen sind erträglich", sagte die Torjägerin.

Den hart erkämpften 26:24-Erfolg der deutschen Handballerinnen gegen Kroatien und den damit verbundenen Einzug in die EM-Hauptrunde hatte sie da längst abgehakt.

"Brauchen dringend die Punkte"

"Wir haben unser erstes Ziel erreicht, brauchen aber dringend die Punkte aus dem nächsten Spiel", sagte Müller mit Blick auf die so wichtige letzte Vorrundenpartie gegen Schweden am Freitag (Fr., ab 17.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).

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Gegen den Vize-Europameister von 2010 entscheidet sich, ob die Mannschaft von Bundestrainer Heine Jensen mit 2:2, 1:3 oder 0:4 Punkten in die Hauptrunde geht.

"Das wird eine große Herausforderung, denn Schweden verfügt über eine hervorragende Abwehr mit großen Spielerinnen. Die Partie ist unser nächstes Finale in diesem Turnier", sagte Müller. Und Coach Jensen brachte es auf den Punkt: "Wir brauchen beide Punkte, um in der Hauptrunde eine Chance auf das Halbfinale zu haben."

Comeback nach sieben Wochen Pause

Dass die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) überhaupt noch von einer Medaille träumen darf, hat vor allem einen Grund: Susann Müller.

TOR: Clara Woltering (30 Jahre alt, Kapitänin) spielt bei ihrem Heimatverein in der Nähe von Münster bis zum 16. Lebensjahr parallel Handball und Fußball. Die staatlich geprüfte Landwirtin wird in ihrer Zeit bei Bayer Leverkusen von Torwartlegende Andreas Thiel trainiert und hält aktuell den Kasten des montenegrinischen Champions-League-Siegers von 2012, Buducnost Podgorica, sauber. Bei der WM ist sie der Rückhalt der deutschen Mannschaft
Katja Schülke (30): Im Dezember 2013 bringt die Keeperin des HC Leipzig ihren Sohn zur Welt. Bereits im Sommer kehrt sie nach der Babypause wieder auf die Platte zurück - sehr zur Freudes des HCL
LINKSAUßEN: Angie Geschke (29): Die Allrounderin kann auf allen Rückraumpositionen eingesetzt werden und hat ihren Lebensmittelpunkt in Oldenburg, wo sie schon bis 2012 erfolgreich spielte. Nach nur etwas mehr als einem Jahr in Norwegen und Leverkusen kehrt sie 2013 wieder zurück und frönt dort neben dem Handball ihrem größten Hobby: Schlafen
RÜCKRAUM: Nadja Nadgornaja (25): die Tochter eines Weißrussen und einer Ukrainerin sorgt auf der Königsposition im linken Rückraum für die Tore. Mit 53 Treffern schoss sie 2008 die DHB-Juniorinnen zum Weltmeistertitel und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Seit 2010 geht sie für den Thüringer HC auf Torejagd
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Gegen Co-Gastgeber Kroatien feierte die WM-Torschützenkönigin nach siebenwöchiger Trainingspause ein beachtliches Comeback.

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Erst wenige Stunden vor der Partie nachnominiert, avancierte Müller mit fünf Treffern nicht nur zur besten Schützin ihres Teams, sondern war auch sonst Dreh- und Angelpunkt im deutschen Angriffsspiel.

Sonderlob für Müller

"Es war klar, dass die gegnerische Abwehr auf sie reagieren würde und sich so Räume für ihre Nebenleute ergeben", sagte Jensen und sprach ein Sonderlob aus: "Sie hat sich sehr gut in das Spiel integriert und der Ball lief viel flüssiger mit einer Linkshänderin im Rückraum."

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Der Däne war nach dem trostlosen EM-Auftakt gegen die Niederlande (26:29) volles Risiko gegangen, hatte Müller früher als geplant einfliegen lassen - und damit alles richtig gemacht.

"Kann keine Weltwunder vollbringen"

Susann Müller erzielte fünf Treffer gegen Kroatien
Susann Müller erzielte fünf Treffer gegen Kroatien

Müller selbst, die sonst für den ungarischen Champions-League-Sieger Györi ETO auf Torejagd geht, wollte ihre Leistung nicht überbewerten.

"Jede von uns ist ersetzbar. Ich kann schließlich auch keine Weltwunder vollbringen", sagte die 26-Jährige und hob lieber das Kollektiv hervor: "Wir haben mit Herz, Leidenschaft und Charakter gespielt. Das war der Unterschied."

Auch wenn die Punkte gegen das vorzeitig ausgeschiedene Kroatien nicht in die Hauptrunde mitgenommen werden, habe das Spiel vor allem eines gezeigt. "Jetzt wissen wir, dass wir unter Druck spielen können", sagte Müller und schmunzelte.