Home>Handball>

EM 2014: Deutschland schlägt Kroatien im Krimi

Handball>

EM 2014: Deutschland schlägt Kroatien im Krimi

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutschland wirft Gastgeber raus

Das Aus ist abgewendet: Angeführt von Torjägerin Susann Müller zwingt Deustchland Kroatien in die Knie und zieht in die Hauptrunde ein.
Susann Müller-DHB-Frauen-EM 2014 in Kroatien
Susann Müller-DHB-Frauen-EM 2014 in Kroatien
© imago

Hauptrunde statt Heimreise: Die deutschen Handballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Ungarn und Kroatien das vorzeitige Aus verhindert und dürfen weiter von der ersten EM-Medaille seit 20 Jahren träumen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Mannschaft von Bundestrainer Heine Jensen bezwang in ihrem zweiten Turnierspiel Co-Gastgeber Kroatien in Varazdin mit 26:24 (13:14) und hat damit vor dem abschließenden Vorrundenspiel am Freitag (Fr., ab 17.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) gegen Schweden vorzeitig die Hauptrunde erreicht.

Eine Niederlage hätte das Ende aller Hoffnungen für den WM-Siebten bedeutet.

Starkes Comeback von Müller

"Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Wir haben das Alles-oder-Nichts-Spiel angenommen und unser wahres Gesicht gezeigt. Wir konnten immer eine Antwort geben und haben einen starken Gegner verdient besiegt", sagte ein erleichterter Jensen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Beste Werferinnen der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) waren Susann Müller und Shenia Minevskaja mit jeweils fünf Toren.

Lesen Sie auch

WM-Torschützenkönigin Müller gab dabei nach wochenlanger Verletzungspause aufgrund eines Fingerbruchs ein starkes Comeback.

Um nicht mit 0:4 Zählern in die zweite Turnierphase zu starten, muss das deutsche Team nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen die Niederlande (26:29) gegen die ebenfalls schon für die Hauptrunde qualifizierten Schwedinnen aber unbedingt punkten.

Schwere Knieverletzung

"Wir werden mit Schaum vor dem Mund auf das Parkett gehen, um Kroatien zu schlagen", hatte Jensen nach der Pleite gegen die Niederländerinnen angekündigt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Seine Mannschaft legte zunächst auch eine andere Körpersprache an den Tag als beim ernüchternden EM-Auftakt und begann engagiert.

Das Spiel über Kreisläuferin Anja Althaus und die Außen funktionierte deutlich besser als gegen die Niederländerinnen, und das Mitwirken Susann Müllers, die nach ihrer Verletzung erst am Dienstag zur Mannschaft gestoßen war, wirkte sich belebend aus. Entweder traf die 26-Jährige ansatzlos aus dem Rückraum oder sie steckte durchdacht am Kreis für ihre Mitspielerinnen durch.

TOR: Clara Woltering (30 Jahre alt, Kapitänin) spielt bei ihrem Heimatverein in der Nähe von Münster bis zum 16. Lebensjahr parallel Handball und Fußball. Die staatlich geprüfte Landwirtin wird in ihrer Zeit bei Bayer Leverkusen von Torwartlegende Andreas Thiel trainiert und hält aktuell den Kasten des montenegrinischen Champions-League-Siegers von 2012, Buducnost Podgorica, sauber. Bei der WM ist sie der Rückhalt der deutschen Mannschaft
Katja Schülke (30): Im Dezember 2013 bringt die Keeperin des HC Leipzig ihren Sohn zur Welt. Bereits im Sommer kehrt sie nach der Babypause wieder auf die Platte zurück - sehr zur Freudes des HCL
LINKSAUßEN: Angie Geschke (29): Die Allrounderin kann auf allen Rückraumpositionen eingesetzt werden und hat ihren Lebensmittelpunkt in Oldenburg, wo sie schon bis 2012 erfolgreich spielte. Nach nur etwas mehr als einem Jahr in Norwegen und Leverkusen kehrt sie 2013 wieder zurück und frönt dort neben dem Handball ihrem größten Hobby: Schlafen
RÜCKRAUM: Nadja Nadgornaja (25): die Tochter eines Weißrussen und einer Ukrainerin sorgt auf der Königsposition im linken Rückraum für die Tore. Mit 53 Treffern schoss sie 2008 die DHB-Juniorinnen zum Weltmeistertitel und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Seit 2010 geht sie für den Thüringer HC auf Torejagd
+14
Frauen-Handball-EM 2014: Der deutsche Kader

Mit ihrem ersten Tor glich die Rückraumspielerin zum 6:6 (12.) aus. Für die erste deutsche Führung zeigte sich eine Minute später Kim Naidzinavicius verantwortlich, wenige Sekunden zuvor wurde die Kroatin Miranda Tatari mit einer schweren Knieverletzung unter Tränen vom Feld getragen.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Überragende Kroatin Penezic

In der Folge wechselte die Führung ständig, in den ersten 20 Minuten gelang es keinem Team, sich einmal auf zwei Tore abzusetzen.

Dann kam aber ein Bruch ins deutsche Spiel, die Angriffsaktionen wirkten wie schon gegen die Niederlande ideenlos. Über neun Minuten blieb die DHB-Auswahl ohne Tor. Trotz einiger starker Paraden von Torfrau Katja Schülke zogen die Gastgeberinnen in dieser Phase auf 13:10 (27.) davon.

Andrea Penezic bekam die deutsche Abwehr überhaupt nicht in den Griff, in den ersten 30 Minuten kam der kroatische Topstar schon auf acht Treffer.

Wahre Nervenschlacht

Dank eines Schlussspurts am Ende der ersten Halbzeit kam das Jensen-Team aber wieder auf ein Tor heran. Nach dem Wechsel setzte sich die umkämpfte Partie fort, beiden Mannschaften war anzumerken, was auf dem Spiel stand.

Gelungene Aktionen wechselten sich auf beiden Seiten mit leichten Fehlern und vergebenen Großchancen ab. So blieb die Begegnung spannend. Nach 48 Minuten stand es 21:21.

Es entwickelte sich in den letzten zehn Minuten eine Nervenschlacht - dank Müller, Minevskajas Nervenstärke von der Siebenmeterlinie und Torfrau Schülke mit dem besseren Ende für die DHB-Auswahl.

Das Spiel im Stenogramm:

Kroatien - Deutschland 24:26 (14:13)

Beste Werferin bei Kroatien: Penezic (13/2)Tore für Deutschland: Susann Müller (5), Minevskaja (5/3), Huber (3), Althaus (3), Nadgornaja (3), Geschke (3), Wohlbold (2), Naidzinavicius (1), Anne Müller (1)