Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer hat zu mehr Fairness und Respekt gegenüber dem erneut gestrauchtelten Superstar Tiger Woods aufgerufen.
Kaymer: "Woods unfair behandelt"
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In einer Videobotschaft via Twitter sagte der ehemalige Weltranglistenerste im Zusammenhang mit der vorübergehenden Festnahme von Woods: "Warum behandelt man ihn so unfair? Er liegt auf dem Boden und man tritt noch auf ihn drauf. Warum macht ihr nicht das Gegenteil und helft ihm jetzt?"
Unterstützung erhält Kaymer von prominenter Stelle. Jack Nicklaus, der als einziger Golfer mehr Major-Siege errungen hat als Woods, sagte am Rande des US-Turniers in Dublin/Ohio: "Tiger tut mir leid. Er ist ein Freund. Er war großartig für den Golfsport. Er braucht unsere Hilfe. Ich wünsche ihm alles Gute."
Polizei findet im Fahrzeug schlafenden Woods
Der 14-malige Major-Gewinner Woods war am Montag von einer Polizeistreife in Jupiter/Florida schlafend am Steuer seines Fahrzeugs vorgefunden worden. der 41-Jährige hatte seinen Zustand mit einer heftigen Reaktion auf Medikamente begründet. Wie Untersuchungen mittlerweile ergaben, hatte Woods keinen Alkohol getrunken.
Neue Videobilder zeigen indes, dass Woods dennoch nicht in der Lage war, kontrolliert über eine weiße Linie zu laufen. Auch bei der Durchführung des Alkoholtests hatte er große Schwierigkeiten.
Kaymer räumt ein, dass "ein solcher Ausnahmesportler natürlich im Fokus der Öffentlichkeit steht". Aber, so der 32-Jährige weiter, Woods habe nicht nur für das Golfspiel eine Menge getan: "Er hat Kinder und Afro-Amerikaner inspiriert, er hat Menschen zusammengebracht. Ohne ihn wären wir alle nicht da, wo wir heute sind. Ich kann nur hoffen, ihn irgendwann wieder einmal auf dem Golfplatz zu sehen. Das ist mein einziger Wunsch."
Im April hatte sich Woods zum vierten Mal einer Rückenoperation unterziehen müssen. Er sagte daraufhin alle Turnierteilnahmen bis zum Jahresende ab. Letztmals stand Woods im Februar in Dubai auf dem Platz.