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Der spanische TV-Sender TVE sorgt bei dem Spiel Spanien gegen Kosovo für einen Eklat

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Der spanische TV-Sender TVE sorgt bei dem Spiel Spanien gegen Kosovo für einen Eklat

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Absurde TV-Übertragung in Spanien

Beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Spanien und dem Kosovo spielen sich absurde Szenen ab. Diese haben mit einem spanischen TV-Sender zu tun - und mit der Regierung.
Beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Spanien und dem Kosovo spielen sich absurde Szenen ab. Die Länderspiel-Übertragung beim spanischen TV-Sender TVE am Mittwochabend wird zur Farce.
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Es war eine groteske Show, die der spanische TV-Sender TVE am Mittwochabend abzog. 

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"Spanien trifft auf die Mannschaft des kosovarischen Fußballverbandes und wir hoffen, nicht so sehr zu leiden wie in den beiden vorangegangenen Spielen - was für eine Woche wir hinter uns haben", eröffnete Moderator Juan Carlos Rivero die skurrile Show. Das erste Ziel war erreicht: In der Anmoderation nicht das Wort Kosovo benutzen. 

Doch warum eigentlich? Der Gegner der spanischen Nationalmannschaft beim 3:1-Sieg im WM-Qualifikationsspiel in Sevilla war schließlich der Kosovo. 

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Land Spanien gegen Föderation Kosovo

Hintergrund ist, dass die spanische Regierung den Kosovo nicht als eigenständigen Staat anerkennt. Das Ministerium für Kunst und Sport hatte daher Tage damit verbracht, allen Beteiligten der Sendung einzubläuen, dass sie nicht von einem Länderspiel zwischen Spanien und dem Kosovo sprechen.

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Stattdessen sollte es sich um ein Spiel zwischen dem Land Spanien und der Föderation Kosovo handeln. Daher sprachen die Moderatoren und Kommentatoren auch über die komplette Übertragung hinweg von dem kosovarischen Fußballverband - und nicht der kosovarischen Nationalmannschaft. 

Die Mittel, mit denen der öffentlich-rechtliche Sender die Vorgaben der Regierung umsetzte, waren vielfältig und teilweise absurd.

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Absurde Anzeigen und Umschreibung des Kosovo

Team der Kosovo-Föderation und das kosovarische Team waren die bevorzugten Bezeichnungen des spanischen Gegners, wenn es sich nicht vermeiden ließ.

Die Ergebnis-Anzeige des TV-Senders lieferte ein weiteres auffälliges Detail: Die Lettern ESP für Spanien waren in Großbuchstaben geschrieben. Die Abkürzung kos für den Kosovo in kleinen Buchstaben. 

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Bei den Aufstellungen verhielt es sich ähnlich: SPANIEN in Großbuchstaben, kosovo wurde klein geschrieben. Auch das geschah wohl auf Empfehlung der Regierung. 

Bei den Hymnen entschieden sich die spanischen Organisatoren der Partie für die sicherere Variante. Sie nannten beide Teams nicht, im Stadion wurden lediglich "die Hymnen zum Spiel" angekündigt. Auch sonst bemühte sich der spanische Verband, die FIFA-Regularien einzuhalten. 

Spanien hat keinen Antrag bei der UEFA eingereicht, nicht gegen den Kosovo spielen zu wollen. Serbien, Russland und Bosnien haben genau das getan. Aus diesem Grund ist der Kosovo auch in der spanischen Gruppe B. Eigentlich war das Nationalteam nämlich in die Gruppe A gelost worden. In dieser war aber bereits Serbien, weswegen Kosovo dann in der spanischen Gruppe landete.