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FanQ-Umfrage: 90 Prozent befürworten Boykott der WM in Katar

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FanQ-Umfrage: 90 Prozent befürworten Boykott der WM in Katar

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FanQ-Umfrage: 90 Prozent befürworten Boykott der WM in Katar

Eine Mehrheit von 90 Prozent befürwortet in einer Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des SID einen Boykott der Fußball-WM in Katar.
Die Austragung der Fußball-WM in Katar ist umstritten
Die Austragung der Fußball-WM in Katar ist umstritten
© FIRO/FIRO/SID
. SID
. SID
von SID

Eine überwältigende Mehrheit von 90 Prozent befürwortet in einer repräsentativen Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des SID einen Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Damit solle wegen der Menschenrechtsverletzungen im Emirat am Persischen Golf ein deutliches Zeichen gesetzt werden.

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84,5 Prozent forderten, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB), unabhängig von anderen Verbänden, nicht an der WM in Katar teilnehmen sollte. 54,1 Prozent erklärten, sie würden das Turnier weder im Stadion noch im Fernsehen anschauen.

Die Umfrageteilnehmer wünschten sich außerdem, dass sich die deutschen Spieler öffentlich stärker zu Wort melden, um auf die Menschenrechtsverletzungen in dem Golfstaat aufmerksam zu machen. 80,7 Prozent der Befragten betonten, dass sich die Spieler zu einem möglichen Boykott deutlich positionieren sollten. An der Umfrage nahmen 1417 Personen teil.

Amnesty International Deutschland hatte indes von einem Boykott der WM abgeraten. "Amnesty setzt auf Aufdeckung und Sichtbarmachung der Missstände und den Dialog mit allen Beteiligten. Katar hat sich durchaus gesprächsbereit gezeigt und Reformen angestoßen", sagte Regina Spöttl, Katar-Expertin der Menschenrechtsorganisation, dem Nachrichtenportal watson: "Es gibt Fortschritte, und mit einem Boykott würden diese um Jahre zurückgeworfen werden."

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Führend in ihrer Boykott-Forderung waren zuletzt norwegische Klubs. Bei der Jahreshauptversammlung des nationalen Verbandes NFF aber stimmten am vergangenen Sonntag nur 61 Vertreter dafür, die Debatte über einen Verzicht auf die Tagesordnung zu setzen, 146 waren dagegen. Nötig wäre eine Zweidrittelmehrheit gewesen. Die Entscheidung wurde damit vertagt.