Youssoufa Moukoko ist aktuell eines der größten Nachwuchstalente in der Dortmunder Jugend – womöglich sogar das größte in ganz Deutschland.
Glänzt Moukoko auch in Europa?
Egal, ob in der A-Junioren-Bundesliga oder in der UEFA Youth League, der 15-Jährige spielt sich immer wieder in den Fokus – ist am Ende häufig der Spieler, der den Unterschied macht.
An diesem Dienstag trifft Moukoko mit dem BVB in den Playoffs der Youth League auf den englischen Meister Derby County (ab 13.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1+).
Ballert sich Moukoko schon heiß für die nächste Saison in der Champions League?
Moukoko mit unglaublicher Tor-Quote
Für die britische Sun ist er das "heißeste Versprechen des Planeten".
Der 15 Jahre alte Stürmer überragt aktuell mit einer unglaublichen Liga-Bilanz.
In 16 Partien der A-Junioren-Bundesliga erzielte er 26(!) Tore – bereitete acht vor.
Skibbe schwärmt von Moukoko
Im jüngsten Spiel gegen Mönchengladbach gelang ihm bei dem 3:0-Sieg des BVB sein bereits fünfter Doppelpack in dieser Saison. Auch Dortmunds U19-Trainer Michael Skibbe hält große Stücke auf Moukoko.
"Der Junge wird eines Tages Profi werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche", sagte Skibbe im Sommer bei Reviersport. "Nur Verletzungen könnten ihn stoppen."
Moukokos Talent heizt Debatte um Altersgrenze an
Dass Moukoko, der 2017 als Zwölfjähriger sein Debüt für die deutsche U16-Nationalmannschaft feierte, ein unglaubliches Potenzial hat, ist schon länger klar. Logisch, dass der BVB den Youngster gerne im A-Team hätte.
Das Problem war bislang die Altersgrenze in der Bundesliga.
Ein Hoffnungsschimmer: Ende Januar sickerte durch, dass die DFL eine Herabsetzung dieser Altersgrenze für die Bundesliga plant.
Damit wäre der Weg für BVB-Juwel Moukoko ab der kommenden Saison frei.
Watzke warnt vor Moukoko-Hype
In der Champions League liegt die Altersgrenze bereits bei 16 Jahren. Heißt: In der nächsten Saison wäre der Weg für Moukoko frei.
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warnt aber vor einem zu großen Hype. "Ich habe in den vielen Jahren schon Spieler mit 16 Jahren gesehen, bei denen ich dachte, das wird mal ein ganz großer", sagte der 60-Jährige in der BVB-Dokumentation auf Amazon. "Das hat bei Nuri Sahin geklappt, aber ich habe auch ein, zwei Spieler gesehen, da hat es nicht geklappt."
Wie heiß der Hype um Moukoko ist, belegt der Umstand, dass er schon mit 14 Jahren seinen ersten Werbedeal unterschrieb. Für seine Zusammenarbeit mit dem US-Sportartikelhersteller Nike erhielt er eine Million Euro.
Zweifelnde Stimmen an seinem Alter sind unterdessen leiser geworden, seitdem das Bezirksamt Hamburg Nord mitgeteilt hat, dass Moukoko am 20. November 2004 in Kameruns Hauptstadt Yaoundé geboren wurde. Beim Standesamt Hamburg-Harburg sei demnach im Jahr 2016 eine Nachbeurkundung der Geburt erfolgt - zwei Jahre, nachdem Moukoko nach Deutschland gezogen war und beim FC St. Pauli als Jugendkicker angeheuert hatte.
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Moukoko auch in Youth League überragend
Sportlich soll Moukoko aktuell in der Youth League auftrumpfen. Denn die U19 aus Dortmund hat sich zum ersten Mal seit drei Jahren wieder für die K.o.-Phase in der Youth League qualifiziert. Ziel ist jetzt das Achtelfinale.
Der BVB ist als Gruppenzweiter in die Playoffs eingezogen – hinter der U19 von Inter Mailand. Derby County zog über den Meisterschaftsweg in die Playoffs ein, setzte sich da gegen den weißrussischen Meister FK Minsk und IA Akranes durch.
Wie in Deutschland hat Moukoko auch international in der Youth League seine Treffsicherheit schon unter Beweis gestellt und beeindruckte mit vier Toren in sechs Spielen.
Drei davon schoss er im letzten Spiel gegen Slavia Prag. Dem soll heute das nächste Ausrufezeichen folgen.