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Nations League: Sergio Ramos nach Elfmetern gegen Schweiz verspottet

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Nations League: Sergio Ramos nach Elfmetern gegen Schweiz verspottet

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Ramos wird zum "Penaltyclown"

Sergio Ramos wird mit zwei verschossenen Elfmetern gegen die Schweiz zur tragischen Figur bei Spanien. Die Presse spottet, sein Trainer nimmt ihn in Schutz.
Sergio Ramos verschoss gegen die Schweiz gleich zwei Elfmeter
Sergio Ramos verschoss gegen die Schweiz gleich zwei Elfmeter
© Imago
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Dass Sergio Ramos ausgerechnet an diesem Abend mit seinem 177. Länderspiel zum Europäer mit den meisten Nationalmannschaftseinsätzen aufstieg, war am Ende eine nette Randnotiz – mehr nicht.

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Warum nach dem 1:1 zwischen der Schweiz und Spanien in der Nations League kaum jemand über den Meilenstein des 34-Jährigen sprach, lag an Ramos selbst. Er verschoss beim Stand von 0:1 aus Sicht der Furja Roja nicht nur einen, sondern gleich zwei Elfmeter.

Beeindruckende Ramos-Serie endet

Damit sorgte Ramos - trotz des späten Ausgleichs von Gerard Moreno - nicht nur für den Verlust der spanischen Tabellenführung an die DFB-Elf, er beendete damit auch seine beeindruckende Serie von 25 verwandelten Strafstößen nacheinander. 23 aus dem Spiel heraus, zwei im Elfmeterschießen. (Service: Tabelle der Nations League)

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"Er ließ die Perfektion hinter sich" schrieb die Marca ob des doppelten Patzers des Spanien-Kapitäns und ergänzte: "Als die spanische Mannschaft ihn am meisten brauchte, versagte ihr Kapitän... Und zwar zweimal!"

Sommer gewinnt Privatduell

Die AS titelte: "Doppelte Bestrafung." Auch Borussia Mönchengladbachs Keeper Yann Sommer hatte seinen Anteil am doppelten Fehlschuss. "Im zweiten Schuss schien Yann Sommer seine Moral aufgefressen zu haben. Sergio Ramos wird den heutigen Abend nicht vergessen."

Das Privatduell zwischen Sommer und Ramos war an diesem Abend das entscheidende – mit klarem Punktsieg für den Torwart der Fohlen. In der 57. Minute fischte Sommer den ersten Elfer aus dem rechten unteren Torwarteck. Beim zweiten Mal in der 80. Minute chippte Ramos den Ball fast schon arrogant in die gleiche Ecke, jedoch ohne Power. Sommer war wieder da und verpasste Ramos die Höchststrafe: Er fing den Ball.

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Enrique verteidigt Ramos

"Danke, Herr Penaltyclown Ramos!", spottete die Schweizer Zeitung Blick nach der Partie. Dass Sommer so gut auf die Elfmeter des Abwehrspielers eingestellt war, hatte übrigens einen besonderen Grund. "Wir sind in der Champions League mit Real in der Gruppe. Deshalb habe ich mich schon ein paar Mal mit Ramos beschäftigt – auch bezüglich der Penaltys", erklärte der Torwart beim SRF.

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War es ein Fehler, dass Ramos beim zweiten Elfmeter erneut antrat? Hätte Trainer Enrique einen anderen Schützen bestimmen müssen? Dem widersprach der Trainer vehement. "Wir haben Sergio immer für diese Stärke fast in den Himmel gehoben. Hätte es einen dritten Elfmeter gegeben, hätte er ihn geschossen. Er schießt all unsere Elfmeter", erklärte er nach dem Spiel mit Verweis auf die zuletzt 25 verwandelten Elfmeter.

Durchaus verständlich, wenn man sich die Statistiken des Verteidigers anschaut. Vom Punkt verschoss Ramos zuletzt im Mai 2018, aus dem Spiel heraus hat er jetzt erst fünf Elfmeter verschossen.

"Wir werden nicht durch unsere Fehler definiert, sondern dadurch, wie wir die nächsten Ziele angehen", gab sich Ramos nach via Twitter kämpferisch. Und das nächste Ziel steht bereits vor der Tür. Am Dienstag kämpft Spanien in Sevilla gegen Deutschland um den Gruppensieg (Nations League: Spanien - Deutschland, Dienstag 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Dort wird Ramos als Kapitän wieder vorangehen. Und wohl auch vom Punkt antreten.