Sergio Ramos ist am Samstag bei Spaniens 2:1 in der UEFA Nations League gegen England vom Publikum im Wembley ausgebuht worden.
Ramos klagt über Morddrohungen
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Hintergrund: Dem beinharten Innenverteidiger von Real Madrid wird vorgeworfen, Mohamed Salah vom FC Liverpool beim Champions-League-Finale in Kiew absichtlich ausgeknockt zu haben. Nach einem Zweikampf mit Ramos hatte der Ägypter das Feld bereits nach einer halben Stunde unter Tränen verlassen müssen.
Eine Szene, die die Gemüter in England nach wie vor erhitzt. Beim Länderspiel bekam Ramos das zu spüren.
"Hätte mir einen anderen Empfang gewünscht"
"Diese Fans empfangen die Top-Spieler immer gut. Bei mir war das nicht so. Ich hätte mir einen anderen Empfang gewünscht. Sie erinnern sich an eine Szene aus dem Champions-League-Finale, aber niemand erinnert sich an die Morddrohungen, die meine Familie und meine Kinder erhalten haben", bemängelte der 32-Jährige das Verhalten von den Rängen nach Abpfiff.
Ramos beteuerte einmal mehr, er habe Salah im Endspiel der Königsklasse nicht vorsätzlich aus dem Spiel genommen. "Mein Gewissen ist rein. Ich werde meine Spielweise nicht verändern", sagte der Kapitän der "Seleccion".
Rückendeckung erhielt Ramos unterdessen von Gary Neville. "Er ist mit seiner Persönlichkeit und seinem Charakter der Beste. Je mehr er ausgebuht wird, desto länger möchte er den Ball am Fuß haben. Ich glaube, er genießt das", sagte der 85-fache englische Nationalspieler bei Sky Sports.
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