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Regionalliga West: Peter Neururer hat mit Wattenscheid 09 viel vor

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Regionalliga West: Peter Neururer hat mit Wattenscheid 09 viel vor

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Neururer: "Potenzial ist riesig"

Mit Rot-Weiss Essen und Wattenscheid 09 treffen zwei Traditionsklubs aufeinander. Peter Neururer wünscht sich, dass es das Duell bald wieder im Profi-Fußball gibt.
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Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Am Montagabend kommt es in der Regionalliga West zu einem Duell zweier großer Traditionsklubs. Wenn Rot-Weiss Essen die SG Wattenscheid 09 empfängt, messen immerhin zwei ehemalige Bundesligisten ihre Kräfte. (Regionalliga: Rot-Weiss Essen - SG Wattenscheid 09, ab 20.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM)

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Für Essen geht es um nicht mehr viel, der Klassenerhalt ist sicher, der Aufstieg nicht mehr möglich. Für die Gäste ist es allerdings eine richtungsweisende Partie. "Das Spiel ist wahnsinnig wichtig", sagt SPORT1-Experte Peter Neururer, der seit März als sportlicher Leiter bei Wattenscheid im Amt ist. "Das ist Abstiegskampf!"

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Und ein Abstieg würde den traditionsreichen Klub aus Bochum noch weiter zurückwerfen, als das ohnehin der Fall ist.

Neururer kritisiert Missmanagement

"Was hier im Verein vorher veranstaltet wurde, war teils katastrophal", meint Neururer. Wattenscheid spielte 1994 noch in der Bundesliga, dann folgte in drei Jahren der freie Fall in die Regionalliga. Davon hat sich der Klub bis zum heutigen Tag nicht erholen können.

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Neururer kennt sich mit Traditionsklubs aus, trainierte unter anderem schon den FC Schalke 04, Alemannia Aachen, den 1. FC Köln, den VfL Bochum und auch den heutigen Gegner RW Essen. Er sieht den Grund für Niedergang vieler traditionsreicher Vereine vor allem in schlechtem Management: "Das Problem ist, dass sie oft katastrophal geführt werden."

Wenn die Vereine dann einmal unten sind, ist es schwer, wieder hochzukommen. Denn was die Regionalliga so spannend macht, ist gleichzeitig die große Gefahr für Traditionsklubs.

"In dieser Liga sind fast alle Mannschaften in etwa gleichermaßen gut", weiß Neururer. Da ist es verdammt schwer aufzusteigen, zumal nur der Erstplatzierte den Gang in die 3. Liga antreten darf.

Neururer: "Potenzial ist riesig"

"Das Wichtigste ist zuerst, dass Kompetenz und Qualität in den Verein kommen", sagt der 64-Jährige. "Auch ein guter Trainer ist wichtig. Einen solchen hat Wattenscheid in Farat Toku laut Neururer nun wieder: "Der Coach leistet optimale Arbeit. Ich unterstütze ihn voll und ganz."

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Zusammen müssen sie bei dem Traditionsklub nun erst einmal den Abstieg verhindern. Mit einem Sieg in Essen, könnte Wattenscheid die Abstiegsränge verlassen. "Da geht es um die Planung für die kommende Saison", weiß Neururer.

Und bei dieser Planung will der Klub eigentlich nach oben gucken. "Das Potenzial ist riesig. Das reicht auf jeden Fall bis in den bezahlten Fußball, mindestens in die 2. Liga!"

Das gilt auch für RW Essen. Wenn es nach den Fußball-Romantikern geht, könnten es in den nächsten Jahren gerne so einige traditionsreiche Klubs wieder in den Profi-Fußball schaffen. Zu diesen gehört auch Neururer: "Der Fußball lebt von den Traditionsklubs. Es ist wichtig, dass sie wieder hochkommen."