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Regionalliga Südwest: Dirk Lottner als Trainer des 1. FC Saarbrücken entlassen

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Regionalliga Südwest: Dirk Lottner als Trainer des 1. FC Saarbrücken entlassen

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Aus trotz Platz 1! Das sagt Lottner

Der 1. FC Saarbrücken führt die Regionalliga Südwest an. Trotzdem muss Trainer Dirk Lottner gehen. Bei SPORT1 spricht der 47-Jährige kurz danach schon über das Aus.
Trainer Dirk Lottner muss beim 1. FC Saarbrücken gehen
Trainer Dirk Lottner muss beim 1. FC Saarbrücken gehen
© Getty Images
von Reinhard Franke, Sportinformationsdienst

Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat sich am Montagabend überraschend von Trainer Dirk Lottner getrennt.

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Wie der Tabellenführer der Regionalliga Südwest am Montag mitteilte, seien die "Entwicklung der letzten Wochen und das Auftreten der Mannschaft in den vergangenen Punktspielen" die Gründe für die Trennung. 

"Ich bin sehr enttäuscht und zu 100 Prozent überrascht", sagte Lottner im Gespräch mit SPORT1. "Es gibt keinen Grund, außer, dass die Bosse einen neuen Impuls setzen wollen. Die offizielle Sprachregelung war 'die Entwicklung der vergangenen Wochen'. Aber was willst Du mehr machen als Platz 1, zwei Punkte Vorsprung vorm Zweiten, drei Niederlagen, ein Remis und wir überwintern im Pokal und im Saarland-Pokal, mehr Argumente gehen eigentlich nicht."

Lottner musste nach dem Training ins Büro kommen, dort wurde ihm die Entscheidung mitgeteilt. "Da sind die Herren sehr schnell auf den Punkt gekommen, dass man im Vorstand mittags die Entscheidung getroffen hat."

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Und weiter: "Die Fußballwelt ist verrückt. Es ist nichts Außergewöhnliches mehr Trainer auf Platz 1 zu entlassen. Ich werde das akzeptieren. Das Gespräch werde ich nicht mehr suchen. Es hat sich nichts angedeutet. Wir haben zwar in Steinbach 0:1 verloren, das war sicherlich kein gutes Spiel, aber man muss die gesamte Saison sehen."  

Mann übernimmt interimsweise

Auch Co-Trainer Robert Roelofsen muss den Klub mit sofortiger Wirkung verlassen. Die Mannschaft wird auf das letzte Spiel vor der Winterpause am Samstag (14 Uhr) gegen Schlusslicht Rot-Weiß Koblenz vom Sportlichen Leiter Marcus Mann vorbereitet.  

Als SPORT1 Lottner erreicht, war seine Beurlaubung gerade mal eine Stunde her. "Das ist eine Riesenenttäuschung, ich glaube einfach, dass wir dieses Jahr den Aufstieg in die 3. Liga geschafft hätten und der Zeitpunkt für mich einfach nicht nachvollziehbar ist", sagt Lottner.

Die FC-Ikone war zuletzt nach der Entlassung von Achim Beierlorzer auch als neuer Kölner Trainer gehandelt worden. Stattdessen wurde Markus Gisdol Chefcoach bei den Geißböcken.

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Doch dazu meinte Lottner nur: „Ich bin realistisch genug zu wissen, dass der FC keinen Regionalligatrainer verpflichtet. An dem Gerücht war nichts dran."

"Ich brauche jetzt keinen Abstand"

Lottner wird am Dienstag nach Köln zu seiner Familie fahren. Eine längere Auszeit will er nicht: "Ich brauche jetzt keinen Abstand. So eine Situation führt bei mir nur zu noch mehr Ehrgeiz und noch mehr Antrieb. jetzt erst recht."  

Saarbrücken hatte am Samstag beim TSV Steinbach Haiger 0:1 verloren, von den vorangegangenen zehn Pflichtspielen jedoch neun gewonnen, darunter auch das 3:2 in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten 1. FC Köln.

Laut Saarbrückens Vize-Präsident Dieter Ferner sei dem Aufstieg in die 3. Liga "alles unterzuordnen", dieses Ziel sei jedoch "in der aktuellen Situation extrem in Gefahr durch die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit".