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Regionalliga: Tibet will gegen drei Regionalligisten antreten

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Regionalliga: Tibet will gegen drei Regionalligisten antreten

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Tibeter reagieren auf Fahnen-Eklat

Der Auftakt der Testspiele zwischen Chinas U20 und Regionalligisten verlief skandalös. Tibet macht den China-Verweigerern ein Angebot. China ist entrüstet.
Tibet-Aktivisten während des Spiels der chinesischen U20 in Mainz
Tibet-Aktivisten während des Spiels der chinesischen U20 in Mainz
© Martin Quast/SPORT1
von Kai Hartwig

Nach dem Eklat beim ersten Auftritt der chinesischen U20-Nationalmannschaft gegen einen Regionalligisten haben die drei Vereine, die sich gegen ein Duell mit den Asiaten entschieden haben, ein Angebot aus Tibet bekommen.

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Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und die TuS Koblenz wurden angefragt, ob sie gegen die inoffizielle tibetische Nationalmannschaft antreten wollen. Eine Stellungnahme der Klubs zu dem Angebot steht derzeit noch aus.

Während der 0:3-Niederlage der Chinesen bei Mainz Schott am Samstag war es zu einem Zwischenfall auf der Tribüne gekommen. Nachdem eine kleine Gruppe von Aktivisten aus Protest gegen China mehrere tibetische Flaggen ausgerollte hatte und es ablehnte, diese wieder zu entfernen, weigerten sich die Chinesen weiterzuspielen und verließen den Platz.

China hatte Tibet 1951 besetzt und zu chinesischem Staatsgebiet erklärt. Der Status des Landes ist völkerrechtlich allerdings umstritten.

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DFB-Vize fordert mehr Gelassenheit

Erst nach einer halben Stunde und dem Einlenken der Aktivisten konnte die Partie schließlich fortgesetzt werden.

Auch DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hat sich zu den Vorkommnissen geäußert. "Wir leben in Deutschland. Hier gelten Meinungsfreiheit und bestimmte Gesetze. Als Gast sollte man gelassen damit umgehen", appelliert Zimmermann an ein Entgegenkommen der chinesischen Gäste.

Aus China kam unterdessen scharfe Kritik. Das Außenministerium verurteilte den Vorfall und kritisierte Deutschland als schlechten Gastgeber. 

"Wir sind entschieden gegen jedes Land oder jedes Individuum, das separatistischen, anti-chinesischen und terroristischen Aktivitäten oder Aktivitäten zur Verteidigung der Unabhängigkeit Tibets in irgendeiner Form oder unter irgendeinem Vorwand Unterstützung anbietet", erklärte Ministeriums-Sprecher Lu Kang in Peking. "Ich muss betonen, dass gegenseitiger Respekt das ist, was der offizielle Gastgeber seinen Gästen bieten sollte - und dass der Respekt zwischen zwei Ländern gegenseitig sein sollte."

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Als nächstes Testspiel steht am Samstag um 14 Uhr die Begegnung von Chinas U20 beim FSV Frankfurt auf dem Spielplan.