Der TSV 1860 München hat den Rechtsstreit gegen Ex-Sportdirektor Thomas Eichin verloren.
1860 muss blechen - Eichin stichelt
© Getty Images
Das Arbeitsgericht München entschied, dass der Viertligist die ausstehenden Gehälter von Dezember 2016 bis Mai 2017 zahlen muss.
Löwen müssen Eichin bezahlen
Dabei handelt es sich monatlich um 60.000 Euro. Nach dem Absturz von der Zweiten Liga bis in die Regionalliga stecken die Münchner ohnehin in massiven finanziellen Problemen - nun muss der Verein auch noch 360.000 Euro an Eichin überweisen.
Und damit nicht genug: Eichin hat noch einen gültigen Arbeitsvertrag bis 30. Juni 2019. Nimmt er so lange keinen anderen Job an, müssen die Sechziger ihn bis Vertragsende weiter bezahlen.
Eichin: "In allen anderen Klubs Standard"
Nach der Verhandlung stichelte Eichin bei SPORT1 gegen die Sechziger: "Als Geschäftsführer muss man immer damit rechnen, freigestellt zu werden. Gerade bei einem Verein wie 1860."
Der 50-Jährige weiter: "Was aber nicht okay ist, ist dass man freigestellt wird, dann einfach Monate lang die Gehaltszahlungen eingestellt werden - und dann auch noch Gründe gesucht werden, um das zu rechtfertigen."
Eichin sagte mit Blick auf die Zukunft bei 1860: "Ich wünsche den Leuten, die inzwischen in der Verantwortung sind, dass sie bei 1860 wieder für normale Abläufe sorgen, die in allen anderen Klubs Standard sind."
Trennung nach wenigen Monaten
Seit der Trennung im Dezember hatten die Löwen kein Gehalt mehr an Eichin gezahlt, obwohl es noch ein gültiges Vertragsverhältnis gab.
Ende Juni 2016 war der ehemalige Werder-Manager zu den Löwen gekommen. Schließlich folgte nach nicht einmal einem halben Jahr im Dezember die Trennung.
Im März waren die Verhandlungen um eine gütliche Einigung im Streit um die Gehaltsfortzahlung gescheitert.